Die Polizei ermittelt
38-Jährige mit angeblichen Sex-Videos erpresst

15.01.2019 | Stand 31.07.2023, 20:55 Uhr
−Foto: n/a

Am Montag, 14. Januar, gegen 12 Uhr, erhielt eine 38-jährige Frau aus Mainburg die Mail eines bisher unbekannten Täters mit der Aufforderung, 2.000 Euro in Form von Bitcoins auf ein genanntes Konto im Ausland zu bezahlen, ansonsten werde pornografisches Videomaterial von ihr im Internet verbreitet.

MAINBURG Selbstverständlich existiert derartiges Material gar nicht. Der Erpresser zielt darauf ab, dass Opfer trotzdem lieber bezahlen und damit hoffen, dass solche Gerüchte nicht in die Welt gesetzt werden. Die Frau ging auf die Forderung nicht ein, weshalb kein Vermögensschaden entstand. Ermittlungen wegen Erpressung und Computerbetrugs werden geführt.

Neue Betrugsmasche

In diesem Zusammenhang wird auf eine neue Betrugsmasche der Täter hingewiesen. Vor allem ältere Personen erhalten Anrufe, bei denen sich die Person am Telefon als Angehöriger der Feuerwehr oder einer „Feuerwehrversicherung“ ausgeben. Die Angerufenen sollen wegen einer bevorstehenden Evakuierung aufgrund eines Bombenfundes die Wertsachen in ihrem Haus an eine Person übergeben, die vorbeikommt und die Sachen für die Zeit der Evakuierung sicher verwahrt. Weder Polizei, noch Feuerwehr oder eine andere – im Rettungsdienst involvierte Organisation wird telefonisch oder persönlich zur Herausgabe von Wertsachen auffordern.

Kelheim