Umwelt
320 Anmeldungen für die kostenfreie Biotonne im Markt Donaustauf

11.07.2017 | Stand 04.08.2023, 4:39 Uhr
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Sozusagen eine Punktlandung hat der Landkreis Regensburg mit seinem Aufruf zur Teilnahme am Pilotprojekt "Biotonne im Markt Donaustauf" erreicht. 320 Anmeldungen lagen dem Sachgebiet Abfallwirtschaft des Landratsamtes nach Anmeldeschluss am 25. November vor.

DONAUSTAUF Diese Zahl entspricht einer Anschlussquote von rund 30 Prozent und deckt sich mit Erfahrungswerten vergleichbarer Projekte in anderen Regionen. Dem pünktlichen Start der kostenfreien und freiwilligen Biotonne im April 2017 für jeden Haushalt im gesamten Gemeindebereich des Marktes Donaustauf steht damit nichts mehr im Wege. Konkret heißt das: Ab April 2017 werden die Biotonnen 14-tägig vom Entsorgungsunternehmen Meindl aus Hainsacker geleert, das nach einer öffentlichen Ausschreibung den Zuschlag erhalten hat. Das Pilotprojekt ist zunächst auf ein Jahr befristet. Entsprechende Infos vor dem Start werden zeitnah bekanntgegeben. Nachmeldungen zur Teilnahme am Pilotprojekt sind noch jederzeit möglich.

Die Resonanz auf den Aufruf von Landrätin Tanja Schweiger zur Teilnahme am Pilotprojekt ist beachtlich. Bei 4.000 Einwohnern, einer durchschnittlichen Pro-Kopf-Jahresmenge von 80 Kilogramm Bioabfall und einer Anschlussquote von rund 30 Prozent kann im Markt Donaustauf folglich mit einer Sammelmenge von hundert Tonnen jährlich gerechnet werden. Von einer Punktlandung kann man auch deshalb sprechen, weil man beim Beschluss des Umweltausschusses vom April 2016 von etwa 350 notwendigen 120-Liter-Biotonnen ausgegangen war.

Bürgerinnen und Bürger des Marktes Donaustauf, die nicht am Pilotprojekt teilnehmen möchten, können wie bisher ihre Bioabfälle zum Wertstoffhof bringen oder auf dem eigenen Komposter verwerten.

Hintergrund: Das Pilotprojekt geht auf einen Beschluss des Umweltausschusses vom April 2016 zurück. Damals wurde der Markt Donaustauf für das Pilotprojekt ausgewählt. Die Teilnahme ist für die Bürgerinnen und Bürger freiwillig und kostenlos. Auch wenn das neu eingeführte Bringsystem für Bioabfälle zu den Wertstoffhöfen gut angenommen wurde, möchte der Landkreis mit diesem Pilotprojekt weitere Erfahrungen sammeln und auswerten, ob das vorhandene Bioabfallpotenzial tatsächlich noch effizienter erschlossen werden kann und welchen Zuspruch die Biotonne in der Bevölkerung findet. Die nach einem Jahr gewonnenen Ergebnisse werden anschließend dem Umweltausschuss des Kreistages vorgelegt. Dabei wird auch über eine eventuelle Verlängerung der Probephase entschieden und das weitere Vorgehen erörtert.

Bei weiteren Fragen steht die Abfallberatung des Landkreises per Mail an abfallwirtschaft@lra-regensburg.de zur Verfügung. Karin Dächert ist unter der Telefonnummer 0941/ 4009-404, Helmut Niggel unter der Telefonnummer 0941/ 4009-348 erreichbar.

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