Einsatz in der Asylbewerberunterkunft
28-Jähriger droht sich umzubringen und geht dann auf die Beamten los

08.01.2018 | Stand 25.07.2023, 0:15 Uhr
−Foto: Foto: Violin/123RF

Am Freitag, 5. Januar, kündigte ein 28-jähriger sierra-leonischer Asylbewerber in der Asylbewerberunterkunft in Fürstenzell seinen Suizid an.

FÜRSTENZELL Im Vorfeld hatte der 28-Jährige eine tätliche Auseinandersetzung mit einem 37-jährigen pakistanischen Staatsbürger, als dieser ihm vorwarf, dass er dessen 29-jährige Freundin sexuell belästige und nachstelle. Der 28-Jährige holte sich nach der tätlichen Auseinandersetzung ein Messer aus seinem Zimmer und ging damit in die Gemeinschaftsküche.

Die eingesetzten Polizeistreifen trafen den 28-Jährigen in der Küche in drohender Haltung, mit einem Kochlöffel in der Hand, an. Der 28-Jährige reagierte nicht auf Ansprache und bewegte sich aggressiv in Richtung eines Polizeibeamten mit Diensthund. Ein weiterer Beamter setzte daraufhin das Pfefferspray ein, der 28-Jährige konnte mit heftiger Gegenwehr des 28-Jährigen von den Beamten zu Boden gebracht und gefesselt werden. Dabei wurde ein Polizeibeamter leicht verletzt.

Der 28-Jährige wurde vorläufig festgenommen und zur PI Passau gebracht. Zuvor behandelte ihn der Rettungsdienst wegen der gereizten Augen nach dem Einsatz des Pfeffersprays. Da der 28-Jährige alkoholisiert war, wurde er zur Ausnüchterung bis zum nächsten Tag in Gewahrsam genommen. Es waren mehrere Beamte im Einsatz.

Es wird wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung, sexuelle Belästigung und Nachstellung ermittelt.

Passau