Räume für Ärzte und Therapeuten
2018 beginnt der Bau des Facharztzentrums in Viechtach

04.12.2017 | Stand 04.08.2023, 2:38 Uhr
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Penzkofer Haus und Grund GmbH plant das Projekt mit direkter Anbindung an die Arberlandklinik – Moderne Räume für Ärzte und Therapeuten auf 1500 Quadratmetern.

VIECHTACH Ein eigenständiges Facharztzentrum, unmittelbar neben der Klinik – das wünschen sich der Landkreis und die Arberlandklinik Viechtach schon länger. Die Penzkofer Haus und Grund GmbH aus Regen wird das Projekt in Viechtach nun umsetzen. Die Planungen laufen auf Hochtouren, der Baubeginn fürs neue Facharztzentrum ist bereits für Mitte nächsten Jahres geplant. Schon 2019 sollen die ersten Patienten untersucht und behandelt werden können. Das Facharztzentrum, das baulich direkt ans Krankenhaus angebunden wird, soll dazu beitragen, Fachärzte und Spezialisten nach Viechtach zu holen und für die Patienten eine noch bessere medizinische Versorgung vor Ort zu ermöglichen.

In Viechtach gibt es nicht so viele niedergelassene Fachärzte wie in Regen oder Zwiesel. Für Untersuchungen wie ein MRT müssen Patienten aus der Arberlandklinik Viechtach derzeit beispielsweise nach Zwiesel oder Cham gefahren werden. Das könnte sich mit dem neuen Facharztzentrum ändern. Es soll dazu beitragen, den Medizin-Standort Viechtach aufzuwerten, die Klinik zu stärken – und vor allem die Wege für Patienten kürzer zu machen und die medizinische Versorgung auszubauen.

„Das Facharztzentrum ist dringend nötig. Damit gewinnen wir zusätzliche Spezialisten, mit denen auch die Arberlandklinik eng zusammenarbeiten will“, verdeutlichte Klinik-Verwaltungsleiter Walerich Schätz. Die ambulante und stationäre Versorgung gehe Hand in Hand, Ärzte aus dem Facharztzentrum und der Klinik könnten sich direkt und schnell austauschen, bei teuren Groß-Geräten und der medizinischen Ausstattung Synergien nutzen. „Es wäre ideal, wenn Patienten aus dem Krankenhaus zu Untersuchungen wie dem MRT nur mehr wenige Meter ins Facharztzentrum hätten. Umgekehrt könnten die niedergelassenen Fachärzte Röntgen-Geräte, Endoskopie oder OP-Säle der Klinik nutzen“, erklärte er. An der Arberlandklinik Zwiesel gibt es bereits eine ähnliche Zusammenarbeit in den Bereichen Nephrologie und Radiologie. „Von einem eigenständigen Facharztzentrum profitieren alle: die Patienten, die Fachärzte und die Klinik“, betonte Schätz bei einem Gespräch mit Unternehmer Alexander Penzkofer und Projektentwickler Stefan Paternoster von der Penzkofer Haus und Grund GmbH, die das Facharztzentrum als Bauträger plant, baut und auch die Vermietung oder den Verkauf der Räume übernimmt.

Im neuen Facharztzentrum könnten auf knapp 1500 Quadratmetern nicht nur moderne und großzügige Praxisräume entstehen, sondern auch Platz für Logopäden, Ergotherapeuten oder ein Sanitätshaus. Viel Erfolg hatte die Penzkofer Haus und Grund GmbH mit diesem Konzept bei einem ähnlichen Projekt, das vor drei Jahren in Bogen fertiggestellt wurde: Hier finden die Patienten im Facharztzentrum die Physikalische Abteilung der Klinik, eine Praxis für Kinder- und Jugendpsychotherapie, eine internistische Gemeinschaftspraxis, eine psychologische Praxis, eine Zahnarztpraxis, Ergotherapie und Logopädie, ein Sanitätshaus sowie Pflegedirektion und Qualitätsmanagement der Klinik Bogen. Auch für das Viechtacher Facharztzentrum gibt es bereits etliche Interessenten. Das Medizinische Versorgungszentrum der Arberlandkliniken Viechtach wird ebenfalls Räume nutzen, unter anderem für ambulante Untersuchungen im Bereich Kardiologie durch Dr. med. Ulrich Valta-Seufzer. Weitere Interessenten, die Räume im Facharztzentrum kaufen oder mieten wollen, können sich schon jetzt vor dem Bau melden. „Dann berücksichtigen wir gerne die Bedürfnisse der jeweiligen Fachbereiche und planen und bauen die Räume passgenau“, sagt Projektentwickler Stefan Paternoster.

Mit dem Neubau des Facharztzentrums will die Penzkofer Haus und Grund GmbH die bisherige Brachfläche neben dem Krankenhaus mit Leben erfüllen. Geplant sind fürs Facharztzentrum vier Stockwerke, samt einem ebenerdigen Übergang zur Klinik. „Diese bauliche Anbindung ans Krankenhaus ist uns ganz wichtig, damit die Patienten trockenen Fußes und sogar im Bett von der Arberlandklinik ins Facharztzentrum kommen und umgekehrt“, erklärt er.

Regen