Heimatminister übergibt Förderbescheid
199.304 Euro für schnelles Internet in Fürstenstein

12.12.2017 | Stand 31.07.2023, 18:58 Uhr
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Damit man in Fürstenstein endlich schneller im Netz surfen kann: Heimatminister Söder hat am Dienstag den Förderbescheid übergeben.

FÜRSTENSTEIN „Auf dem Weg zur Datenautobahn. Der Ausbau von schnellem Internet läuft in Bayern auf Hochtouren. Die Gemeinde Fürstenstein im Landkreis Passau hat dies erkannt“, freute sich Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder bei der Übergabe des zweiten Breitband-Förderbescheides in Höhe von 199.304 Euro an den 1. Bürgermeister Stephan Gawlik am Dienstag, 12. Dezember, in München.

Die Gemeinde hatte bereits einen ersten Förderbescheid in Höhe von 460.656 Euro erhalten. Damit haben bereits 1.686 Gemeinden und mehr als drei Viertel aller bayerischen Kommunen einen Förderbescheid erhalten.

„Breitband ist Zukunft. Nur wo Breitband vorhanden ist, werden Arbeitsplätze entstehen und erhalten. Ziel sind hochleistungsfähige Breitbandnetze mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s. Hierfür stellt der Freistaat Bayern bis zu 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung – eine bundesweit einzigartige Summe. Unsere Breitbandförderung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums“, betonte Söder. 

Die Kommunen in Niederbayern engagieren sich hervorragend beim Breitbandausbau. Mit 257 Gemeinden befinden sich in Niederbayern 99 Prozent im Förderverfahren. 248 Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von insgesamt über 131,9 Millionen Euro zugesagt. Ein Teil der Fördermittel von maximal rund 216,67 Millionen Euro für Niederbayern ist aber noch offen.

„Investieren Sie weiter in den zukunftsweisenden Ausbau des schnellen Internets und schließen Sie auch kleine Ortschaften an“, appellierte Söder. Der Ausbau von schnellem Internet ist spürbar angelaufen. Bayernweit sind bereits über 97 Prozent (1.995) aller Kommunen in das bayerische Förderverfahren eingestiegen. 1.686 Kommunen starten mit einer Gesamtfördersumme von über 730 Millionen Euro in den Breitbandausbau. Viele Gemeinden gehen mehrfach in das Verfahren, um schrittweise eine hohe Flächendeckung und besonders zukunftssichere Glasfaser-netze bis in die Gebäude zu erreichen.

Allein bei den bisher im Ausbau befindlichen Projekten werden rund 36.000 km Glasfaserleitungen verlegt. Damit können künftig weitere 680.000 Haushalte mit schnellem Internet versorgt werden, vor allem im ländlichen Raum. Wichtige Hilfe für die Kommunen ist die Beratung durch die Breitbandmanager an den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung.

In über 8.000 persönlichen Gesprächen wurde jede Gemeinde beraten. Am 1. Juli 2017 startete mit dem Höfebonus die zweite Stufe der bayerischen Gigabit-Initiative. Damit sollen vor allem dünn besiedelte Flecken Bayerns mit Glasfaser (FTTB) erschlossen werden. „Auch die letzten weißen Flecken auf der Landkarte Bayerns wollen wir an die Datenautobahn anschließen. Das sind vor allem Kommunen mit vielen Streusiedlungen und Hoflagen. Gerade diese Gemeinden wollen wir beim Ausbau von noch unversorgten Bereichen zusätzlich unterstützen“, hob Söder hervor.

Im Regierungsbezirk Niederbayern können voraussichtlich 150 Kommunen mit rund 120 Millionen Euro profitieren und bisher unversorgte Bereiche erschließen. Die bisherigen individuellen Förderhöchstbeträge der Kommunen werden verdoppelt. Der Fördersatz wird auf 80 Prozent angehoben. Kommunen mit einem bereits erhöhten Fördersatz von 90 Prozent behalten diesen.

„Damit können künftig auch kleine Weiler und Einzelgehöfte an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Bayern braucht flächendeckend schnelles Internet“, so Söder.

Passau