Mamakind
17-Jähriger hatte Angst vor den Eltern: Überfall am Schwammerl war frei erfunden

10.07.2017 | Stand 02.08.2023, 14:48 Uhr
−Foto: n/a

Beamten des Kommissariats zwei der Kripo Regensburg gelang es, einem jungen Mann nachzuweisen, dass er einen bei der Polizei angezeigten, bewaffneten Raubüberfall frei erfunden hatte.

REGENSBURG Wie bereits berichtet, zeigte ein 17-Jähriger, im westlichen Landkreis Regensburg wohnhafter Schüler bei der Polizei an, dass er am Samstag, 13. August, gegen 5 Uhr früh in der Parkanlage Albertstraße auf Höhe des Milchschwammerls von einem Unbekannten mit einem Messer bedroht und zur Herausgabe seiner Geldbörse und seines Handys aufgefordert wurde. Er, so seine damaligen Angaben, stieß den Täter jedoch weg und lief davon.

  Bereits bei den ersten Ermittlungen durch die Kripobeamten ergaben sich Wiedersprüche im geschilderten Tatablauf. Letztlich räumte der Mann bei einer erneuten Vernehmung ein, die Tat frei erfunden zu haben.

  Als Motiv nannte er die Furcht vor seinen Eltern, da er zu lange weg war. Gegen ihn wird nun wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt. Das Strafgesetzbuch sieht für diese Fälle eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe vor.

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