Tauwetter in Regensburg: Der schmelzende Schnee lässt die Donau weiter anschwellen. In der Nacht auf Dienstag blieb der Fluss knapp unter Meldestufe zwei. Diese ist erreicht, wenn der Pegel eine Höhe von 4,50 Meter erreicht.
Am Dienstag flachte der Donau-Pegel leicht ab – am Mittwoch und in den kommenden Tagen soll er allerdings wieder steigen. Das geht aus Daten des Hochwassernachrichtendienstes Bayern (HND) hervor. Die Stelle des Bayerischen Landesamtes für Umwelt beobachtet die Pegel im Freistaat.
Dem HND zufolge soll das Hochwasser in der Domstadt noch die Meldestufe zwei reißen. Die Stufe drei wird die Donau allerdings wohl nicht erreichen. An der Messstelle Eiserne Brücke soll das Wasser knapp unter der Fünf-Meter-Marke bleiben. An der Messstelle in Schwabelweis wird die Donau wohl knapp über dieser Marke liegen.
Hochwasser in Regensburg: Das unternimmt die Stadt
Die Stadt hat inzwischen einige Vorkehrungen getroffen. Einige Wege an der Donau entlang sind gesperrt. Zudem wurden die sogenannten Spundwände an der „Historischen Wurstkuchl“ und am Lückenschluss in der Gichtlgasse am Österreicherstadel aufgebaut. Diese Elemente sollen vor größeren Überschwemmungen schützen. Das Hochwasser sorgt zudem dafür, dass das traditionelle Weihnachtsschwimmen des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) ausfällt. „Das ist sehr schade, weil die Tradition unseren Ehrenamtlichen sehr wichtig ist“, sagte BRK-Sprecherin Melanie Kopp. „Aber es geht einfach nicht.“ Die BRKler wären am kommenden Samstag wie jedes Jahr vom Schopperplatz zur „Wurstkuchl“ geschwommen.
Liveblog zum Hochwasser in Bayern: Gefahr hält noch einige Tage an
Auch im Landkreis steigen die Flusspegel – wenn auch nicht so stark wie an der Donau. Der Regen bei Marienthal soll beispielsweise morgen bei rund 3,70 Meter stehen. Das ist knapp unter Meldestufe eins. Auch kleinere Gewässer wie der Otterbach bei Hammermühle (Markt Donaustauf) schwellen an. Der Bach erreichte zeitweise einen Pegel von rund 1,20 Meter. Normalerweise hat er eine Wasserhöhe von knapp einem Meter.