Problem auf der A93
Sanierung des Pfaffensteiner Tunnels: Wie das Stau-Chaos vermeiden?

Der Verkehrsbeirat A93 Pfaffenstein trat erstmals zusammen – Peter Aumer (CSU) kritisiert die Schlusserklärung

19.07.2023 | Stand 14.09.2023, 11:20 Uhr

Mit der Sanierung des Pfaffensteiner Tunnels kommen große Verkehrsprobleme auf die Region zu. Foto: altrofoto.de

Am Dienstag trat der Verkehrsbeirat A93 Pfaffenstein erstmals zusammen. Denn mit der Sanierung des Pfaffensteiner Tunnels kommen große Verkehrsprobleme auf die Region zu. Die Schlusserklärung des Beirats überzeugte dann nicht jeden.



Vertreterinnen von Stadt und Landkreis, von Wirtschaft und Handwerk, von ÖPNV, Politik und der Niederlassung Südbayern der Autobahn GmbH des Bundes trafen sich laut einer Pressemitteilung der Autobahn GmbH in der Autobahnmeisterei Pentling, um sich auf die verkehrlichen Herausforderungen vorzubereiten, die durch die Generalinstandsetzung des Tunnels Pfaffenstein und den Neubau der Donaubrücke Pfaffenstein in ein paar Jahren an die Region gestellt werden.

OB Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Landrätin Tanja Schweiger, Prof. Wolfgang Wüst aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Hauner, Bürgermeister des Marktes Lappersdorf, die Regensburger Planungs- und Baureferentin Christine Schimpfermann, der Leiter des Regensburger Amts für Wirtschaft und Wissenschaft, Toni Lautenschläger, der Verkehrsexperte des Landkreises Regensburg, Sebastian Gradl, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz, Jürgen Kilger, der Hauptgeschäftsführer der IHK Regensburg, Jürgen Helmes, die Geschäftsführer des RVV, Kai Müller-Eberstein und Josef Weigl sowie der Direktor der Niederlassung Südbayern der Autobahn GmbH, Michael Kordon, und der Leiter der Stabsstelle der Autobahn Südbayern, Josef Seebacher beauftragten gemeinsam mit den Regensburger Bundestagsabgeordneten Carolin Wagner, Peter Aumer, Ulrich Lechte und Stefan Schmidt das Fachgremium des Verkehrsbeirats.

Minderung der Verkehrsprobleme als Aufgabe



Zum Ende seiner ersten Sitzung hat der neue Verkehrsbeirat eine Schlusserklärung verabschiedet. Darin heißt es, der Verkehrsbeirat fasse die Minderung der Verkehrsprobleme während der Umsetzung der A93-lnfrastrukturmaßnahmen in Regensburg als gemeinsame Aufgabe auf und trage diese Haltung nach draußen.

Ein Teilnehmer stimmte dieser Erklärung nach eigener Aussage aber nicht zu: der CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Aumer. In einer eigenen Presserklärung teilte er mit, dass das Vorgehen des Bundes „unverantwortlich“ sei und „großen Schaden für die Entwicklung der Region“ hinterlassen werde. Schließlich ist nun bereits ein Jahr nach der Vorstellung der Planung für die Sanierung vergangen, viele Fragen seien aber immer noch offen. „Entgegen mehrfacher Versprechen gibt es noch keine Verkehrsuntersuchung, die die Auswirkungen während der Bauphase untersucht und Lösungsvorschläge für den Ausweichverkehr aufzeigt“, sagt Aumer: „Auch steht weiterhin im Raum, dass Tunnel und Brücke nacheinander saniert werden, was zu einer jahrzehntelangen Baustelle mit allen Auswirkungen auf den Verkehr führt.“

js