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„Hinterm Rehbühl“ in Weiden – Ersatzaufforstung

23.04.2020 | Stand 21.07.2023, 20:35 Uhr
−Foto: n/a

Zwei frisch eingezäunte Ackergrundstücke in Weiden West in der Straße „Hinterm Rehbühl“ werfen bei vielen Spaziergängern Fragen auf. In den vergangenen Tagen wurden zwei Ackergrundstücke westlich der Autobahnbrücke nördlich des Waldfriedhofs eingezäunt. Im Auftrag der Stadt Weiden wurden die Flächen mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt.

Weiden. Bei der Maßnahme handelt es sich um eine „Ersatzaufforstung“, die nötig geworden war, nachdem im Zusammenhang mit einer Baumaßnahme in Weiden West Wald gerodet werden musste: Die Stadt Weiden in der Oberpfalz führte im Jahr 2015 die Hochwasserschutzmaßnahme „Weidingbach BA I“ durch, die im Jahr 2013 planfestgestellt worden war. Die Maßnahme umfasste den Neubau eines Hochwasser-Rückhaltebeckens im Bereich Brandweiher, für das circa 1,7 Hektar Wald gerodet werden mussten.

Im Planfeststellungsbeschluss ist festgelegt, dass der durch die Rodung beseitigte Wald, rund 1,7 Hektar, flächenmäßig vollständig zu ersetzen ist. Die Ersatzaufforstung hat „im näheren Wirkungsbereich des Eingriffs zu erfolgen“, so die Festsetzung, informiert das Tiefbauamt der Stadtverwaltung. Um die kleinen Waldbäume und -sträucher, insgesamt 10.000 Stück, nicht dem Verbiss durch Rehwild oder Hasen auszusetzen, musste zunächst ein Wildschutzzaun errichtet werden.

In die beiden Zaunflächen wurde im Auftrag der städtischen Forstabteilung ein standortgerechter Eichenwald mit Linden- und Hainbuchen gepflanzt. Den Außenrand bildet eine breite Hecke aus einheimischen Sträuchern, wie Hasel, Schlehe und Weißdorn. Damit die Fläche neben der Erfüllung ökologischen Funktionen auch den menschlichen Anblick erfreuen kann, sind über beide Teilflächen 400 Kirschbäume verteilt, die Außenhecke ist mit verschiedenen Wild-Rosen-Sträuchern durchsetzt, die den Sommer über Bienen, Hummeln und Menschen mit ihren Blüten erfreuen sollen.

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