Zuchtviehauktion
Reichhaltiges Angebot bei Kühen mit ansprechenden Erlösen

10.01.2020 | Stand 31.07.2023, 18:49 Uhr
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Die Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz am Mittwoch, 8. Januar 2020, war geprägt von einem großen Angebot an Jungkühen und Kühen. Bei den weiblichen Zuchtkälbern gaben die Erlöse gegenüber dem Vormonat nach.

SCHWANDORF Neun sehr gut entwickelte Jungbullen wurden der Körkommission vorgestellt. Spitzenbulle des Marktes war ein hervorragend entwickelter „HANS“-Sohn mit sehr guten vorgeschätzten Zuchtwerten. Der Besamungsverein Neustadt an der Aisch sicherte sich diesen Bullen für den Prüfungseinsatz. Lediglich zwei weitere Bullen konnte als Deckbulle für den Natursprung verkauft werden.

Die Auktion der weiblichen Großtiere war diesmal mit 95 frischmelkenden Jungkühen, vier Kühen mit mehr als einer Kalbungen und vier Kalbinnen deutlich stärker beschickt als in den Vormonaten. Die angebotenen Tiere überzeugten durchweg mit guter Qualität. Die Versteigerung war zu Beginn etwas verhalten, nahm aber im weiteren Verlauf an Fahrt auf. Bis auf ein Tier, das nicht abgegeben wurde, fanden alle weiblichen Großtiere somit rasch ihre neuen Besitzer. Mehrere Kaufinteressenten, die auf niedrigere Preise gehofft hatten, mussten die Heimreise ohne Tiere antreten. Gute Tiere erzielten ansprechende Preise, wobei Erlöse über der Schallmauer von 2.000 Euro nur für einige wenige Tiere erzielt wurden. Die Käufer legten größten Wert auf die funktionalen Merkmale der Tiere und die Gebote erfolgten sehr qualitätsbezogen. Am Ende der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen mit 1.613 Euro ein Durchschnittspreis, der etwas unter dem Erlös der Dezember-Auktion lag. Die durchschnittliche Tagesmilchleistung der verkauften Jungkühe lag diesmal bei 29,5 Kilogramm.

Mit 102 Tieren war die Auktion der weiblichen Zuchtkälber wieder gut beschickt. Die angebotenen Kälber überzeugten durchweg mit guter Entwicklung. Leider war diesmal die Nachfrage eher etwas verhalten. Trotzdem konnten nahezu alle Kälber verkauft werden. Schwache Kälber waren aber erst nach Preisnachlässen abzusetzen. Der durchschnittliche Erlös je Kalb gab gegenüber der Auktion im Dezember um etwa 50 Euro nach. Besonders gefragt waren Tiere mit guter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen.

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber am Dienstag, 7. Januar 2020, war geprägt von einer etwas verhaltenen Nachfrage. Bei einem Durchschnittsgewicht von 90 Kilogramm wurde ein Erlös von 4,69 Euro (incl. MWSt.) je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 383 Euro (ohne MWSt.) anlegen.

Der nächste Zuchtviehmarkt – für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber – findet in Schwandorf am Mittwoch, 5. Februar 2020, statt.

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