„Mittlerin zwischen Mensch und Natur“
Helene Seitz ist die erste Rangerin im Naturpark Oberpfälzer Wald.

24.09.2019 | Stand 31.07.2023, 9:05 Uhr
−Foto: n/a

Seit Anfang September hat der Naturpark Oberpfälzer Wald eine Naturpark-Rangerin. Helene Seitz steht Erholungssuchenden und Landbewirtschaftern als Ansprechpartnerin für Fragen des Naturschutzes zur Verfügung.

NABBURG Im Rahmen der „Naturoffensive Bayern“ hat die Bayerische Staatsregierung eine Stärkung der Naturparke in Bayern beschlossen. Dies soll unter anderem durch die Förderung von Rangerstellen in den 19 bayerischen Naturparken erreicht werden. Auch der Verein Naturpark Oberpfälzer Wald hat jetzt von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Helene Seitz hat Anfang September als erste Rangerin im Naturpark Oberpfälzer Wald ihren Dienst aufgenommen. Sie stammt aus dem Landkreis Freyung-Grafenau und hat in Regensburg Biologie studiert. Nach ihrem Master-Abschluss freut sie sich jetzt auf die Tätigkeit als Rangerin: „Der Naturpark Oberpfälzer Wald bietet eine Vielfalt an Lebensräumen auch für seltene Tier- und Pflanzenarten. Das abwechslungsreiche Landschaftsbild macht den Naturpark aber gleichzeitig attraktiv für Tourismus und Erholung. Meine Aufgabe wird darin bestehen, die Besonderheit dieser wertvollen Natur- und Kulturlandschaft zu vermitteln und als Ansprechpartnerin für Fragen des Naturschutzes vor Ort für Erholungssuchende, aber auch für Landbewirtschafter tätig zu werden.“

„Zu den Kernaufgaben von Helene Seitz gehört als „Mittlerin zwischen Mensch und Natur“ insbesondere die naturparkspezifische Bildungs- und Informationsarbeit“, erläutert Landrat Thomas Ebeling, der zugleich 1. Vorsitzender des Vereins Naturpark Oberpfälzer Wald ist. So werde die Naturpark-Rangerin zusammen mit Gebietsbetreuerin Birgit Simmeth beispielsweise im Rahmen der Projekte „Naturpark-Schule“ und „Naturpark-Kita“ vor Ort mit den Kindern unterwegs sein. „Auch die Unterstützung bei der Neubeschilderung in unserem Naturpark wird in Kooperation mit dem Tourismuszentrum in Nabburg ein Tätigkeitsbereich der Rangerin sein“, ergänzt Naturpark-Geschäftsführer Christian Meyer. Weitere Schwerpunkte seien die Unterstützung bei der Bestandserfassung seltener Arten wie Fledermäuse und Wiesenbrüter sowie die Beratung von Landbewirtschaftern, beispielsweise bei Anfragen zu Blühflächen in Zusammenarbeit mit Markus Kurz vom Naturparkverein.

Erreichbar ist Helene Seitz übergangsweise im Tourismuszentrum Oberpfälzer Wald in Nabburg, Obertor 14, unter der Telefonnummer 09433 / 2038-12 oder per Mail an helene.seitz@landkreis-schwandorf.de.

Hintergrund

Träger der Rangerstelle ist der Verein Naturpark Oberpfälzer Wald. Finanziell gefördert wird die Stelle vom Bayerischen Umweltministerium. Die Regierungen unterstützen die Naturpark-Ranger naturschutzfachlich und organisatorisch. In der Oberpfalz werden Ranger derzeit in vier Naturparken eingesetzt. Die Naturpark-Förderrichtlinie (LNPR) gibt vor, dass die Ranger in vier Aufgabengebieten tätig sind: Naturschutz und Landschaftspflege; naturbezogene Erholung und Besucherlenkung; naturparkspezifische Bildungs- und Informationsarbeit; Monitoring sowie Mitwirkung bei naturschutzrelevanten Forschungsaktivitäten.

Schwandorf