Bundespreis „Zu gut für die Tonne“
Engagement gegen Lebensmittelverschwendung wird prämiert

27.08.2019 | Stand 04.08.2023, 6:20 Uhr
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„Unsere Lebensmittel sind zu gut für die Tonne. In ihnen stecken viel Arbeit und wertvolle Ressourcen wie Wasser und Energie – sie haben unsere Wertschätzung verdient“, betont die SPD-Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder und weist auf den Bundespreis 2020 „Zu gut für die Tonne“ hin.

WERNBERG-KÖBLITZ/BERLIN Immer noch würden viel zu viele Lebensmittel von Industrie, Großverbrauchern, Handel und Privathaushalten als Abfall entsorgt. – elf Millionen Tonnen jedes Jahr. „Dagegen müssen wir gemeinsam etwas tun. Wir brauchen dafür das Engagement und die Kreativität aller Beteiligten sowie ein weiteres Umdenken in der Gesellschaft. Wenn wir uns des Wertes unserer Lebensmittel und des Ressourcenverbrauchs bei ihrer Herstellung bewusst sind, werfen wir sie nicht achtlos weg“, so die Abgeordnete.

Rund 820 Liter Wasser seien beispielsweise geflossen, bis ein Kilogramm Äpfel verzehrfertig im Supermarktregal liege, 5.000 Liter würden zur Herstellung eines Kilogramms Käse gebraucht.

Viele Verbraucherinnen und Verbraucher, Initiativen und Unternehmen engagieren sich bereits gegen die alltägliche Verschwendung unserer Mittel zum Leben. Der Bundespreis „Zu gut für die Tonne“ will diesem Engagement gegen Lebensmittelverschwendung weiter Schwung geben.

Bis zum 13. Oktober 2019 können sich Unternehmen, Verbände, Vereine, Kommunen, Forschungseinrichtungen und Einzelpersonen bewerben. Gesucht sind Projekte jeder Art mit einer guten Idee, die hilft, die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren. Der Preis wird in den Kategorien Handel, Gastronomie, Produktion & Landwirtschaft, Gesellschaft & Bildung sowie Digitalisierung verliehen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.zugutfuerdietonne.de.

Schwandorf