Tierschutzverein informiert
Kein Brot für Enten und Schwäne!

23.08.2019 | Stand 31.07.2023, 2:46 Uhr
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Bei einer längeren ausschließlichen Ernährung mit Brot kann es bei einigen Vogelarten zur Flugunfähigkeit (Kippflügeleffekt) oder in der Brutzeit zu dünnschaligen Eiern oder einer tödlichen Legenot bei den Weibchen kommen, informiert der Tierschutzverein Städtedreieck.

LANDKREIS SCHWANDORF Hinzu kommt, dass Brotreste, die nach der Fütterung übrig bleiben, für eine Verschlechterung der Wasserqualität sorgen. Ganze Toastbrotscheiben oder ins Wasser geworfene Brötchen helfen den Tieren nicht, weil sie keine Zähne haben, um das Futter zu zerkleinern. Das Brot saugt sich voll und sinkt meist zu großen Teilen auf den Grund des Gewässers, wo es das Wasser verschmutzt.

Geeignete Futtermittel für Wasservögel sind Getreide, Hühnerfutter, Wassergeflügelfutter, Kleie, Eicheln, Obststücke, weiche Kartoffelstücke, klein geschnittenes Brot, Körnerbrötchen oder Dreikorntoast (möglichst frisch und in Maßen!). Besonders gut sind spezielle Presslinge oder Pellets geeignet, die so leicht sind, dass sie an der Wasseroberfläche schwimmen und deshalb von den Vögeln besonders leicht aufgenommen werden können. Sämtliches Frischfutter, das den Wasservögeln gereicht wird, sollte klein geschnitten sein. Um zu verhindern, dass sich ungebetene Gäste ansiedeln, sollte nur soviel verfüttert werden, wie die Tiere innerhalb kurzer Zeit verzehren können. Geeignete Futtermittel bekommt man in den örtlichen Lagerhäusern und Fachgeschäften für Tierbedarf und Tiernahrung.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wildvogelhilfe.org.

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