Tiere mit durchweg guter Qualität
Bieterwettstreit um hervorragenden „Macbeth“-Sohn bei Zuchtviehauktion in Schwandorf

07.06.2019 | Stand 28.07.2023, 15:30 Uhr
−Foto: n/a

Die Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz am Mittwoch, 5. Juni, in Schwandorf war geprägt von einer etwas verbesserten Nachfrage bei den weiblichen Großtieren. Nachdem der erste Schnitt bereits eingebracht wurde, hat sich die vorher prekäre Lage bei den Futtervorräten bei vielen Betrieben mittlerweile zum größten Teil entspannt. Nun wird auch wieder an Bestandsergänzungen gedacht. Sehr verhalten ist nach wie vor die Lage bei den weiblichen Zuchtkälbern.

SCHWANDORF Bei den Zuchtbullen wurden diesmal lediglich sieben hoffnungsvolle Jungbullen mit durchweg sehr guter Qualität angeboten. Nahezu alle bayerischen Stationen waren vertreten, als es an die Versteigerung eines hervorragenden „Macbeth“-Sohnes ging. Nach längerem Winkerduell sicherte sich der Besamungsverein Neustadt an der Aisch diesen Bullen. Ein weiterer Bulle aus dem Anpaarungsprogramm verrichtet künftig ebenfalls seine Dienste beim Besamungsverein Neustadt an der Aisch. In Natursprung konnten zwei weitere sehr gut entwickelte Jungbullen verkauft werden.

Mit 51 aufgetriebenen frischmelkenden Jungkühen, einer Kuh mit zwei Kalbungen und sechs Kalbinnen war die Auktion mit weiblichen Großtieren diesmal der Jahreszeit entsprechend knapp beschickt. Die angebotenen Tiere überzeugten durchweg mit guter Qualität und sehr hoher Milchleistung. Die Versteigerung der weiblichen Großtiere war von Beginn an geprägt von eher verhaltenen Geboten. Spitzenpreise waren diesmal nicht zu verzeichnen. Die Käufer legten größten Wert auf die funktionalen Merkmale der Tiere. Nur zwei Tiere fanden kein Gebot, da hier größere Mängel vorlagen. Am Schluss der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen mit 1.617 Euro ein Durchschnittspreis, der um 36 Euro höher lag als bei der Auktion im Mai. Die durchschnittliche Tagesmilchleistung der verkauften Jungkühe lag diesmal bei sehr hohen 30,1 Kilogramm..

Die Auktion der weiblichen Zuchtkälber war mit 81 angebotenen Tieren diesmal deutlich schwächer beschickt. Ausnahmslos alle angebotenen weiblichen Zuchtkälber konnten abgesetzt werden. Die erzielbaren Erlöse bewegten sich auf dem verhaltenen Niveau der Vormonate. Gefragt waren Tiere mit guter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen. Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber am Montag, 3. Juni, war geprägt von guter Nachfrage mit ansprechenden Preisen. Bei einem Durchschnittsgewicht von 95 Kilogramm wurde ein Erlös von 5,57 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 479 Euro (ohne Mehrwertsteuer) anlegen.

Der nächste Zuchtviehmarkt – für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber – findet in Schwandorf am Mittwoch, 3. Juli, statt. Die Termine der nächsten Nutzkälbermärkte in Schwandorf sind Montag, 22. Juni, Montag, 1. Juli, und Montag, 22. Juli.

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