Das Entscheidungsgremium der Fischereilichen Lokalen Aktionsgruppe (FLAG) Karpfenland Mittlere Oberpfalz traf sich, um gemeinsam über ein förderfähiges Projekt zu beraten. Der geplante Erlebnispark am Eixendorfer Stausee bei Neunburg vorm Wald soll heimische Fischarten pädagogisch wertvoll aufbereiten.
LANDKREIS SCHWANDORF Dem FLAG-Management ist wichtig, dass Ideen und Vorschläge für Projekte koordiniert und auf ihre Förderfähigkeit hin überprüft werden. Dazu sind viele Kriterien des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) zu erfüllen wie zum Beispiel innovativer Ansatz, Beitrag zur Stärkung des Umweltvermögens einschließlich der Auswirkungen des Klimawandels, Förderung des kulturellen Erbes, Einbindung des Fischerei- und Aquakultursektors. Das Projekt sollte zudem nicht nur lokal begrenzt sein, sondern Strahlkraft für die ganze Region haben. Hierfür gibt es ein Punktesystem, das auch auf der Internetseite des Karpfenlandes Mittlere Oberpfalz www.karpfenland-oberpfalz.de veröffentlicht ist.
Bürgermeister Martin Birner stellte das Projekt dem unter Vorsitz von Landrat Thomas Ebeling tagenden Entscheidungsgremium vor. Dieser Steuerkreis diskutiert, bewertet und stimmt über die Befürwortung eines jeden Projekts ab. Da die Ideen möglichst aus den Reihen der Bevölkerung kommen sollen, besteht das Gremium auch mindestens zur Hälfte aus Personen, die nicht aus Behörden oder Rathäusern kommen. Maßgeblich vertreten ist zudem der Fischerei- bzw. Aquakultursektor. Die Fördersätze der FLAG wurden in der Mitgliederversammlung des Vereins Regionalentwicklung im Landkreis Schwandorf im Juni 2016 festgelegt. Sie liegen in der Regel bei 70 und bei außergewöhnlichen Projekten bei 80 Prozent. Die Höchstfördersumme beträgt 200.000 Euro.
Erlebnispark soll entstehen
Am Eixendorfer Stausee sind zwei Projekte vorgesehen, die sich ergänzen sollen. Eines davon wird über die FLAG gefördert. Der Park soll mit einem imposanten begeh- und bespielbaren Fisch, einem kleinen Fischerdorf mit Mini-Museum und einem Ruheareal ausgestattet werden. Die Kosten belaufen sich auf über 300.000 Euro, wobei etwa 185.000 Euro an Fördermitteln durch den EMFF in Aussicht gestellt werden.
Schwandorf
