Landwirtschaft
Großes Angebot zu guten Preisen bei der Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz

14.02.2019 | Stand 03.08.2023, 6:25 Uhr
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Die Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz am 13. Februar 2019 war geprägt von einer sehr großen Nachfrage nach Zuchtrindern. Alle angebotenen weiblichen Zuchtrinder konnten zu guten Erlösen abgesetzt werden.

SCHWANDORF Bei den Zuchtbullen wurden diesmal zwölf hoffnungsvolle Jungbullen mit durchwegs sehr guter Qualität angeboten. An die Spitze stellte die Körkommission einen gut entwickelten „JACK“-Sohn. Dieser Bulle wurde von der Besamungsgenossenschaft Marktredwitz-Wölsau erworben. Weitere sechs hoch vorgeschätzte Jungbullen wurden zum Prüfeinsatz an den Besamungsverein Neustadt an der Aisch überstellt. In den Natursprung konnte ein exzellenter „WITZBACH“-Sohn verkauft werden.

Mit 95 aufgetriebenen frischmelkenden Jungkühen, fünf Kühen mit mehreren Kalbungen und fünf Kalbinnen war die Auktion mit weiblichen Großtieren diesmal deutlich stärker beschickt als in den Vormonaten. Trotzdem reichte die Zahl der angebotenen weiblichen Großtiere nicht aus, um alle Käuferwünsche zu erfüllen. Wegen der starken Nachfrage mussten mehrere Kaufinteressenten die Heimreise ohne Tiere antreten. Von Beginn weg entwickelte sich eine lebhafte Versteigerung. Vor allem bei den Jungkühen war eine große Nachfrage nach guten Tieren zu verzeichnen. Bei 15 Jungkühen erfolgte der Zuschlag bei einem Gebot von 2000 € oder mehr. Die angebotenen Tiere überzeugten durchwegs mit guter Qualität und hoher Milchleistung. Gefragt waren vor allem laufstallgewohnte Tiere mit guter Euteranlage. Ausnahmslos alle angebotenen weiblichen Großtiere fanden rasch ihre neuen Besitzer. Am Schluss der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen ein Durchschnittserlös von netto 1.731 €. Die durchschnittliche Tagesmilchleistung der Jungkühe lag diesmal bei sehr hohen 29,6 Kilo.

Bei den weiblichen Zuchtkälbern wurden diesmal 114 Tiere aufgetrieben. Ausnahmslos alle angebotenen weiblichen Zuchtkälber konnten abgesetzt werden. Die erzielbaren Erlöse zogen diesmal aufgrund deutlich höherer Nachfrage an. Am Schluss der Versteigerung errechnete sich mit 295 Euro pro Kalb ein Durchschnittspreis, der um 35 Euro höher lag als bei der Auktion im Januar. Gefragt waren Tiere mit guter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen.

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber am 11. Februar 2019 war geprägt von mittlerer Nachfrage bei verhaltenen Preisen. Bei einem Durchschnittsgewicht von 92 Kilo wurde ein Erlös von 4,57 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 381 Euro (ohne Mehrwertsteuer) anlegen.

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