Buchsbaumzünsler
Schädling hat Buchsbäume auf den Friedhöfen in Burglengenfeld und Teublitz befallen

07.05.2018 | Stand 21.07.2023, 3:59 Uhr
−Foto: n/a

Die gefräßigen Raupen des Buchsbaumzünslers haben auf den Friedhöfen in Burglengenfeld und Teublitz in erheblichem Umfang Buchse befallen. „Um größeren Schaden zu verhindern, haben wir uns nach der Beratung mit Fachleuten für den Einsatz eines biologischen Insektizids entschieden“, informiert Friedrich Gluth, Vorstand des gemeinsamen Kommunalunternehmens (gKU) Kommunale Bestattungen Burglengenfeld-Teublitz.

BURGLENGENFELD Rat geholt hat sich Gluth unter anderem bei Diplom-Ingenieur (FH) Bernd Fischer von der gleichnamigen Gärtnerei. Der Bezirksvorsitzende des Bayerischen Gärtnerei-Verbands hielt Rücksprache mit Fachberatern. Fischer sagt: „Das Problem: Der Buchsbaumzünsler wurde eingeschleppt, er ist bei uns nicht heimisch und hat daher keine natürlichen Feinde.“ Es sei ratsam, Buchsbaumpflanzen regelmäßig zu kontrollieren.

Der Schädling befällt die Buchsbäume und kann diese vollständig zerstören. Denn die Raupen sind so hungrig, dass sie nicht nur Blätter verzehren, sondern auch Blattadern, Stiele und sogar die grüne Rinde der Triebe. Bei warmen Temperaturen verbreitet sich der Buchsbaumzünsler besonders schnell; er kann während einer Saison bis zu vier Generationen hervorbringen.

Auf den Friedhöfen in Burglengenfeld und Teublitz hatten Mitarbeiter der Kommunalen Bestattungen festgestellt, dass Pflanzen bereits deutlich geschädigt sind. „Um weitere, noch großflächigere Schäden an den vielen Buchsbäumen zu vermeiden, die es auf den Friedhöfen gibt, haben wir uns für den Einsatz eines Insektizids entschieden“, erläutert Gluth. Diese Aufgabe übernimmt Franz Süß, Leiter einer Gärtnerkolonne am Burglengenfelder Bauhof, ausgebildeter Baumschuler und zertifizierter Baumkontrolleur.

Gärtner Bernd Fischer berichtet, dass ihn aus dem ganzen Städtedreieck bereits Nachfragen zum Thema Buchsbaumzünsler erreicht haben. Er rät zu einer ständigen Kontrolle der Pflanzen, um Schäden auch in Privatgärten zu vermeiden.

Schwandorf