„Saubere Luft 2017 – 2020“
Bundesregierung unterstützt Erstellung eines Masterplans zur Luftreinhaltung in Regensburg

21.12.2017 | Stand 03.08.2023, 16:11 Uhr
−Foto: Foto: BMVI, Nicole Wuthe

Christian Schmidt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, hat am Mittwoch, 20. Dezember, dem Regensburger Umweltamtsleiter Rudolf Gruber in Berlin den Förderbescheid für einen Masterplan zur Luftreinhaltung überreicht.

REGENSBURG „Diesen werden wir jetzt so schnell wie möglich erstellen“, so Gruber. „Wir haben auch schon Projekte in der Schublade. Wieviel Förderung wir dann tatsächlich bekommen, wird sich erst nach Auswertung des Masterplanes zeigen. Mit einer entsprechenden Förderung des Bundes können wir aber diese Projekte zügig umsetzen und so einen weiteren Beitrag zur Verbesserung der Verkehrs- und Luftsituation in Regensburg leisten.“

Im Rahmen ihres Sofortprogramms „Saubere Luft 2017 – 2020“ unterstützt die Bundesregierung 60 Städte und Kommunen mit rund zwölf Millionen Euro für die Erstellung von Masterplänen zur Luftreinhaltung. Durch das neue Förderprogramm werden beispielsweise schadstoffarme Fahrzeugflotten, die Umstellung auf alternative Antriebe und mehr Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität gefördert. Für dieses Sofortprogramm wurde eine Milliarde Euro zur Verfügung gestellt. Förderberechtigt sind Städte und Kommunen, die von Grenzwertüberschreitungen betroffen sind. Die Stadt Regensburg erhält eine Förderung von 100.000 Euro für die Erstellung eines Masterplans zur Luftreinhaltung, einer Art Gutachten, das dann als Grundlage zur Beurteilung, wie wirksam die eingereichten Förderprojekte sind, dienen soll. Danach wird bemessen, wieviel Geld jede einzelne Kommune aus dem Fördertopf erhält.

Folgende Maßnahmenschwerpunkte, die zur Reduzierung von Stickstoffoxiden beitragen sollen, sind Bestandteil dieses Masterplans

Verknüpfung verschiedener Mobilitätsformen mit dem Bus & Bahn-Angebot des RVV in einer digitalen Auskunfts- und Buchungsplattform

öffentliches Fahrradverleihsystem (R-Bike)

Aufbau eines Schnellladenetzes mit 50 Ladestationen

Erweiterung des Pilotprojektes eCarsharing auf bis zu zehn Fahrzeuge

Beschaffung von E-Fahrzeugen für die städtische Fahrzeugflotte

Schrittweise Umstellung der Stadtbusflotte der RVB auf E-Mobilität

Hol- und Bringservice mit E-Kleinbussen für Altstadthotels

Werksverkehr zum BMW-Werk mit Elektro-LKW

„Wir freuen uns sehr, dass wir in das Förderprogramm aufgenommen worden sind“, erklärte Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, zeige dies doch, dass die Maßnahmen der Stadt Regensburg in Berlin als förderungswürdig und zukunftsweisend wahrgenommen werden. Die Stadt Regensburg komme damit dem Ziel, die Luftqualität zügig zu verbessern und dennoch die Mobilität zu stärken, wieder ein gutes Stück näher.

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