Drei Tonnen vor der Haustür
So trennen Sie Ihren Müll richtig

29.07.2019 | Stand 04.08.2023, 5:56 Uhr
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Durch Abfalltrennung Rohstoffe, Energie und Gebühren sparen.

PASSAU Die Ressourcenfrage ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Ein effizienter Einsatz von Rohstoffen entlastet unsere Umwelt und trägt auch zum Klimaschutz bei. Und Mülltrennung lohnt sich sogar doppelt. Denn wer deutlich weniger in die Restmülltonne wirft und mit einer kleineren Tonne auskommt, spart Rohstoffe und Gebühren.

Restmülltonne

Nur für Abfälle, die nicht wiederverwertet werden können. Der Restmüll aus dem ZAW-Gebiet wird im Müllheizkraftwerk München Nord verbrannt und für die Strom- und Fernwärmeerzeugung nutzbar gemacht. Das darf nicht rein: Batterien, Bauschutt, Glas und Dosen, Elektro-Altgeräte, Kabelreste, Gartenabfälle, Getränkekartons, Küchenabfälle, Metallgegenstände, Papier, Pappe, Kartonagen, Porzellan, Steingut, Problemabfälle

Biotonne

Für alle kompostierbaren Abfälle aus der Küche und dem Garten. Bioabfälle werden in den Anlagen des ZAW für die Strom- und Fernwärmeerzeugung nutzbar gemacht (Vergärung) und kompostiert.

So trennt man richtig:

- Trocken und locker füllen

- Feuchte Essensreste in saugfähiges Papier einwickeln, keine Suppen, Soßen oder andere Flüssig­keiten dazugeben. Zum Einwickeln der Bioabfälle eignen sich am besten Zeitungspapier oder Papiertüten. Damit bleibt die Tonne sauber und das Papier ist garantiert kompostierbar. Eine – wenn auch nicht kostenlose – Alternative sind kompostierbare Säcke, die man auf allen Recyclinghöfen erhält. Dieses Material ist in der Vergärungsanlage und im Kompostwerk Passau getestet worden und tatsächlich zu 100 Prozent abbaubar. Die Säcke gibt es für das Vorsortiergefäß in der Küche und für die Biotonne. Ein Tipp: den Sack vor der Leerung vom Tonnenrand lösen, damit er nicht in der Schüttung des Müllfahrzeugs hängen bleibt.

Besonders wichtig in heißen Sommermonaten: ein kühler und schattiger Tonnenstellplatz und ab und zu eine gründliche Reinigung der Biotonne. So vermeiden Sie, dass Fliegen und andere Insekten an den Bioabfall kommen und dort ihre Eier ablegen, aus denen die Maden schlüpfen. Bei winterlichen Temperaturen kann es vorkommen, dass die Biotonne im Freien einfriert. Achten Sie verstärkt darauf, den Tonnen­inhalt trocken zu halten. Lockern Sie den Inhalt von eingefrorenen Biotonnen vor der Leerung mit einem Spaten auf.

Papiertonne

Saubere Papier- und Kartonabfälle stellen den mengenmäßig wichtigsten Rohstoff für die Papierindustrie dar. Das darf nicht rein: Aktenordner, beschichtetes Papier, Kohle-/Durchschreibepapier, Fotos, Getränkekartons, Kosmetiktücher, Küchentücher, Papiertaschentücher, Pergamentpapier, Servietten, Tiefkühlpackungen (beschichtet), Trägerpapier von Aufklebern, verschmutzte Verpackungen, Windeln.

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