Kuriose Folge des Baubooms
Bauschutt-Deponie muss wegen reger Bautätigkeit schließen

04.07.2019 | Stand 29.07.2023, 8:31 Uhr
−Foto: Foto: Landratsamt Landshut

Kuriose Folge des Baubooms im Landkreis Landshut. Wegen „hoher Bautätigkeit“ musste der Landkreis Landshut jetzt einen Anlieferstopp verhängen. Die Bauschutt-Deponie ist damit vorübergehend geschlossen.t

LANDKREIS LANDSHUT In einer Pressemeldung des Landkreises Landshut heißt es: „Ab kommenden Samstag, 13. Juli 2019 muss die Bauschutt-Annahmestelle des Landkreises in Geisenhausen-Feuerberg für die Anlieferung neuen Materials vorübergehend geschlossen bleiben. Aufgrund der hohen Bautätigkeit, Renovierungen und Abrissarbeiten ist die vorhandene Lagerkapazität von verwertbarem Bauschutt erschöpft. Der Anlieferstopp wird voraussichtlich bis Ende September andauern.“

Der Bauschutt wird in der Annahmestelle so lange zwischengelagert, bis ein Dienstleister mitsamt Brechanlage diesen zu Recycling-Material aufbereitet. Dieses Material wird dann von der Technischen Universität München untersucht. Das zertifizierte Recycling-Material kann dann bei Wald- und Feldwegebau verwendet werden.

Von der Schließung ist lediglich die Anlieferung des Bauschuttes betroffen, das recycelte Material kann auf Anfrage im Landratsamt Landshut, Telefon 0871/ 408-3115, jederzeit abgeholt werden. Derzeit verfügt der Landkreis noch über rund 6.000 Kubikmeter Bruchmaterial. Sobald das Material abgeholt wird, wären auch wieder Lagermöglichkeiten für Neuanlieferungen verfügbar. Während des Anlieferstopps in der Bauschutt-Annahmestelle müssen Bürger und Gewerbetreibende bei privaten Kiesgrubenbetreibern zur Entsorgung ihres Materials anfragen.

„Die Abfallwirtschaft des Landkreises Landshut bedauert diese Maßnahme sehr und bittet die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis. Das Landratsamt informiert, sollten sich vor September wieder ausreichende Lagerkapazitäten ergeben“, so das Landratsamt in einer Stellungnahme.

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