Bibermanagement seit 2007
Neue Biberberater für den Landkreis Kelheim

01.10.2019 | Stand 31.07.2023, 3:36 Uhr
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Durch die erfolgreiche Wiederansiedlung des Bibers in Bayern wurde in den 1990er-Jahren die Einführung eines Bibermanagements notwendig, um einen Ausgleich zwischen den Ansprüchen von Mensch und Biber schaffen zu können. Ziel des bayerischen Bibermanagements ist einerseits die Populationen des Bibers in einem günstigen Erhaltungszustand zu bewahren und andererseits Konflikte und Schäden zu verhindern bzw. zu minimieren.

LANDKREIS KELHEIM Eine tragende Säule des Bibermanagements ist die fachkundige Beratung durch die unteren Naturschutzbehörden, die dabei seit dem Jahr 2007 von Biberberatern unterstützt werden. Bei den einzelnen Biberberatern handelt es sich sowohl um Gemeinde- bzw. Behördenmitarbeiter als auch um Privatpersonen.

Seit der erstmaligen Bestellung von zu diesem Zeitpunkt 22 Biberberatern am 10. Juli 2007 wurde das Biberberaterteam in den letzten zwölf Jahren stetig ausgebaut. Die Untere Naturschutzbehörde wird zwischenzeitlich durch insgesamt 28 Biberberater im Landkreis bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben unterstützt.

Beim Biber handelt es sich um ein nach Artenschutzrecht streng geschütztes Tier. Im Landkreis Kelheim nahm die Biberpopulation stetig zu. Damit einher stiegen auch die Problemfälle mit Bibern. Betroffen waren vor allem einzelne Landkreisgemeinden, Landwirte, aber auch Bürger, die nahe an Gewässern wohnen. Um, trotz steigender Fallzahlen, weiterhin vor Ort schnelle und, soweit möglich, unbürokratische Hilfe bei einzelnen Problemfällen mit Bibern leisten zu können, sind ehrenamtliche Biberberater vor Ort unverzichtbar. Durch konkrete Aufklärung, Beratung und Problemlösung vor Ort leisten Biberberater mit ihrem ehrenamtlichen Engagement eine wertvolle Hilfe für Bürger, Gemeinden sowie die untere Naturschutzbehörde.

Ende August wurden die Biberberater durch Landrat Martin Neumeyer für weitere fünf Jahre bestellt.

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