Takatuka
Ausbildung zum Umwelt-Piraten

27.08.2019 | Stand 04.08.2023, 11:59 Uhr
−Foto: Foto: Marco Lorenz/Move-Vit

Die Bund Naturschutz Kreisgruppe Regen hat zusammen mit der BN-Kreisgruppe Deggendorf, dem Jugendbüro der Stadt Viechtach und der Tourist-Information Regen eine Donau-Piratenausbildung auf dem Umweltbildungsschiff Takatuka angeboten. Die Mädchen und Buben aus Regen und Viechtach waren mit voller Begeisterung dabei.

DEGGENDORF/REGEN/VIECHTACH Die Spannung für das Abenteuer auf der Donau wurde von einem morgendlichen Gewitter mit kräftigen Regenschauer erhöht. Da sich die dunklen Wolken aber bald verzogen, konnte wie geplant an Bahnhof in Regen und Viechtach gestartet werden. Vorbildlich, in Zweierreihen und ohne Gedränge, enterten die jungen Piraten den Schienenersatzverkehr-Bus, der sie statt der Waldbahn nach Deggendorf brachte.

Da richtige Abenteurer ihren Weg zu Fuß erkunden, ging der Fahrt auf der Takatuka zur Donauinsel ein Spaziergang vom Bahnhof zur Anlegestelle voraus. Ausgerüstet mit Schwimmwesten und vielen Informationen wurde mit Kapitän Norbert auf die Donauinsel übergesetzt. Dort erkunden die „Piraten“ die Geheimnisse der Donau und des Auwaldes. Mit spannenden Spielen, Kostümierung und „Piratenschminke“ hat man sich auf das Thema Wasser und die bevorstehende Piraten-Ausbildung eingestimmt.

Mit Begeisterung durchliefen die Kinder unter der Führung des Käpt’n und seiner Mannschaft einen Parcours mit verschiedenen Informations- und Bewegungsstationen. Da galt es, wie zwischen geenterten Schiffen auf schwankenden Seilen zu hangeln, zu schwingen, zu klettern, über der Donau zu schaukeln, sich blind an einem Seil über Hindernisse vorwärts zu tasten, in Teamarbeit durch das Netz einer riesenhaften Spinne zu kommen oder einen übermannshohen Brennnesseldschungel zu durchqueren. An den zahlreichen Informationsstationen erfuhren die jungen Entdecker durch eigenes Beobachten und Nachdenken, wo der Biber zu Gange war, was er frisst, wo er wohnt oder warum die Weide in der Aue wächst und wie sie der Mensch nutzen kann. Ein besonderes Erlebnis war das Keschern nach kleinen Wasserlebewesen am Donauufer. Natürlich durften ausgiebiges Pritscheln und ein Bad in der Donau nicht fehlen.

Als „Beute“ brachten die Kinder eine Urkunde und verschiedene Basteleien aus Naturmaterial mit nach Hause. „Uns hat das Angebot auch selbst großen Spaß gemacht,“ sagt Energieberaterin Julia Michl, die von der Stadt Regen die Betreuung übernahm. „Und wenn die Kinder mit strahlenden Augen nachfragen, ob sie nächstes Jahr wieder dabei sein dürfen, ist das der schönste Beweis, dass es ihnen auch wirklich gefallen hat“, so Marco Lorenz vom Viechtacher Jugendbüro Move-Vit.

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