Böller-Verzicht
Den Tieren zuliebe kein Feuerwerk im Nationalpark

27.12.2019 | Stand 31.07.2023, 17:28 Uhr
−Foto: n/a

Böller und Raketen können vor allem für Auerhühner lebensbedrohlich werden.

LINDBERG Die Bayerwald-Gipfel Falkenstein, Rachel und Lusen zählen seit Jahren zu den beliebtesten Silvester-Treffpunkten in der Nationalpark-Region. Doch neben den Naturfreunden wünscht sich dort, in den besonders sensiblen Bereichen des Großschutzgebiets, auch die Tierwelt einen entspannten Jahreswechsel. Daher bittet die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald im Interesse der Natur eindringlich darum, zum Start ins neue Jahr auf Raketen und Böller im Nationalpark zu verzichten.

Vor allem in den Höhenlagen des Nationalparks rund um die angesagten Berggipfel leben viele störungsempfindliche Tierarten, etwa das gefährdete Auerhuhn. Das gleißende Licht von Feuerwerk und der laute Knall von Böllern lässt die Tiere panikartig flüchten. Besonders bei niedrigen Temperaturen verlieren Auerhühner dann dramatisch an Energie – nicht selten das sichere Todesurteil für die Vögel.

Deshalb bittet die Nationalparkverwaltung alle Parknachbarn und Besucher, bei ihrer Silvesterfeier im Nationalpark Rücksicht auf die Natur zu nehmen – auch in Hinblick auf mitgebrachte Flaschen, Becher und Co. Nachdem von Herzen gerne im Nationalpark auf das neue Jahr angestoßen werden kann, sollten Feiernde hinterher bitte ihren Müll wieder mit nach Hause nehmen. „In diesem Sinne wünschen wir allen Anwohnern und Gästen einen guten Rutsch in ein glückliches und gesundes neues Jahr“, sagt Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl.

Regen