Zwei Küken sind gestorben
Schwanen-Familienidylle wird in dieser Brutsaison arg getrübt!

04.09.2019 | Stand 31.07.2023, 7:06 Uhr
−Foto: n/a

Von sechs geschlüpften Küken haben bislang nur vier überlebt.

RINCHNACHMÜNDT Das Leben kann gefährlich und unerbittlich sein, selbst in dem idyllischen „Regener Stausee“ bei Rinchnachmündt. Seit Jahren „wohnt“ hier eine Schwanenfamilie. Doch in diesem Jahr wurde das Familienglück schon arg getrübt.

Bereits seit über vier Jahren tummelt sich ein Schwanenpaar in Richnachmündt, dort wo die Ohe in den „Regener Stausee“ läuft. Nicht einmal mehr im Winter verlassen sie ihr Revier, um nach Süden zu ziehen, sondern verbringen auch die kalte Jahreszeit im Bayerwald.

Und genau seit dieser Zeit beobachtet Sebastian Deinböck die stolzen Schwäne. „Immer um den Muttertag rum schlüpfen die kleinen Küken“, weiß der Hobbyfotograf. Ein bis zwei Stunden täglich sitzt er geduldig in der Nähe der Schwäne, um sie zu beobachten und zu fotografieren. Er ist quasi schon fast ein Teil der Schwanenfamilie geworden.

Im vergangenen Jahr war das Familienglück perfekt. Schwanenmama und -papa gleich für neunköpfigen Nachwuchs gesorgt. Alle neune haben es geschafft und wurden zu stolzen Schwänen. Anfang des Jahres wurden die Jungschwäne von ihren Eltern vertrieben, damit sie sich einer neuen Brut widmen können.

Am 23. Mai schlüpften schließlich sechs Schwanenküken. „Leider haben davon bislang nur vier überlebt“, bedauert der stets aufmerksame Beobachter Sebastian Deinböck. „Mitte Juni ist einer der Jungschwäne plötzlich verschwunden. Ein anderer wurde Ende Juli am Kopf so schwer verletzt, dass er durch eine Tierärztin eingeschläfert werden musste“, berichtet der Hobbyfotograf.

Die restlichen Jungschwäne sind schnell herangewachsen. „Unter der Pflege ihrer Eltern wachsen die vier Küken stetig weiter und werden schön langsam zu stolzen Schwänen“, freut sich Deinböck. Ihr dunkles Gefieder beginnt sich bereits ganz langsam weiß zu färben. „Bis zu ihren ersten Flugversuchen wird es aber noch einige Wochen dauern“, schätzt er.

Wenn es soweit ist, wird einer zur Stelle sein, um die eindrucksvolle Szenerie zu fotografieren. „Schwanenpapa“ Sebastian Deinböck.

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