Programmförderung der BLM:
Piraten fordern "Community statt Kirche"

07.07.2017 | Stand 27.07.2023, 23:10 Uhr

Die Bayrische Landesmedienanstalt (BLM) hat die Programmförderung für das Jahr 2013 beschlossen. Das Ergebnis gefällt vor allem den Piraten nicht. Sie kritisieren Zuschüsse für kirchliche Programmbeiträge und Volksmusik.

BAYERN Bei der Förderung "stechen vor allem die Fördersummen für Programmbeiträge der zwei großen christlichen Kirchen heraus sowie die Summen zur Förderung von Volksmusik. Andere Sparten wie Populär- oder Subkultur werden wenig bis gar nicht gefördert. Diese Verteilung der Mittel halten wir für äußerst inadäquat", so Volker Münch, Pressesprecher der Bayerischen Piraten. Beispielsweise sei für 2013 der Förderbetrag für das Nürnberger Community-Radioprojekt "Radio Z" drastisch gekürztm worden. "Radio Z" sende seit 25 Jahren und verstehesich als alternativer, kritischer Rundfunk von und für Bürgerinnen und Bürger, so Münch. 

"Grade die Förderung von Gemeinschaftsprojekten, Community-Medien und der kulturellen Vielfalt in Bayern wäre Aufgabe der BLM. Das recht einseitige Augenmerk auf traditionellem Liedgut und den Programmen der christlichen Kirchen ist in einem vielfältigen Staat wie Bayern nicht mehr zeitgemäß. Die Piraten in Bayern fordern die angemessene Unterstützung von Community Medien wie dem Nürnberger Projekt Radio Z, und darüber hinaus ein grundsätzliches Umdenken der Mittelverteilung der BLM - dass christliche Inhalte nicht von den Kirchen selbst finanziert werden, ist untragbar", so Tina Lorenz, kulturpolitische Sprecherin der bayerischen Piraten.

Regensburg