Anschlag
Schießerei auf Champs-Elysées: Angreifer tötet Polizisten und verletzt einen weiteren

11.07.2017 | Stand 25.07.2023, 3:09 Uhr
−Foto: n/a

Am Donnerstagabend, 20. April, kam es zu einem Anschlag gegen Polizeikräfte auf der Avenue des Champs-Élysées in Paris. Ein Polizist wurde getötet, ein weiterer verletzt. Auch der Angreifer ist offenbar tot. Dazu informiert das Auswärtige Amt.

PARIS/FRANKREICH Reisenden wird geraten, die Champs-Élysées und umliegende Straßen vorerst zu meiden und in diesem Bereich in den Unterkünften zu verbleiben. Den Anweisungen der französischen Sicherheitskräfte ist unbedingt Folge zu leisten. Halten Sie sich zur weiteren Lageentwicklung über die Medien und diese Reise- und Sicherheitshinweise unterrichtet.

Seit Anfang 2015 ist Frankreich Ziel mehrerer schwerer Terroranschläge geworden: Anschlag auf das Redaktionsbüro von Charlie Hebdo im Januar 2015, Anschläge in Paris im November 2015 und in Nizza am 14. Juli 2016. Der seit November 2015 geltende Ausnahmezustand wurde bis Mitte Juli 2017 verlängert. In diesem Zusammenhang wurden besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen, darunter u.a. verstärkte Personenkontrollen in der Öffentlichkeit.

Es ist mit folgenden Maßnahmen zu rechnen: Stichprobenkontrollen in den U-Bahnstationen und Bahnhöfen, verstärkte Militärpräsenz an den Bahnhöfen, Polizeipräsenz in den U-Bahnen und auf den Straßen und Zugangskontrollen an den Flughäfen und zum Thalys.

Es wird dringend geraten, den Anweisungen der französischen Sicherheitskräfte Folge zu leisten und sich zur Lageentwicklung über die Medien und diese Reisehinweise informiert zu halten.

Kontrollen an den Landesbinnengrenzen

Daneben finden bis einschließlich 15. Juli Kontrollen an den Landesbinnengrenzen Frankreichs zu Belgien, Luxemburg, Deutschland, der Schweiz, Italien und Spanien sowie an den Luft- und Seegrenzen statt. Es kann daher im Reiseverkehr vorübergehend zu Einschränkungen kommen. Insbesondere bei der Einreise aus Großbritannien muss mit langen Wartezeiten gerechnet werden. Reisende sollten ständig ein Ausweisdokument (Personalausweis, Reisepass) mit sich führen (s. auch unter Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige).

In Französisch Guayana kommt es im Zusammenhang mit Demonstrationen zu Straßenblockaden und vereinzelten Ausschreitungen. Es wird empfohlen, die lokalen Medien zu verfolgen, größere Menschenansammlungen zu meiden und Anweisungen lokaler Behörden Folge zu leisten.

Bei Flugreisen von und nach Frankreich sollte das Internetangebot der betreffenden Fluggesellschaft auf eventuelle kurzfristige Hinweise zu Verzögerungen oder Annullierungen geprüft werden.

Regensburg