Drei textgleiche Bekennerschreiben
Anschlag auf BVB-Bus: Erste Festnahmen – Ermittler gehen von terroristischem Hintergrund aus

11.07.2017 | Stand 13.09.2023, 6:22 Uhr
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Die Pressesprecherin des Generalbundesanwalts beim Bundesgerichtshof, Frauke Köhler, hat am Mittwoch, 12. April, die ersten Ergebnisse zu den Ermittlungen zum Anschlag auf den Mannschaftsbus des BVB bekanntgegeben.

DORTMUND Demnach ist von einem terroristischen Anschlag auszugehen. Drei textgleiche Bekennerschreiben seien in Tatortnähe gefunden worden. Diese fordern den Abzug der Tornados aus Syrien und die Schließung der "Ramstein Air Base". Hier werde aktuell geprüft, ob diese Schreiben echt sein könnten. "Erhebliche Zweifel an der Echtheit" hat man aber bereits bei einem Bekennerschreiben der linksextremen Szene, das im Internet aufgetaucht ist. 

Zwei Verdächtige "aus dem islamistischen Spektrum" sind bereits in den Blick der Ermittler geraten, die Wohnungen seien durchsucht worden, bei einem der Festgenommen wird aktuell gepürft, ob ein Haftbefehl beantragt wird.

Zum Anschlag selbst teilte Köhler mit, dass es sich um Sprengsätze gehandelt hat, die mit Metallstiften versehen waren. Einer dieser Metallstifte habe sich auch in die Kopfstütze eines der Sitze im BVB-Bus gebohrt. Die Sprengsätze hatten eine Sprengwirkung von über 100 Metern gehabt. "Wir können von Glück sagen, dass nichts Schlimmeres passiert ist", so Köhler.

Alle weiteren Infos gibt es hier: Anschlag auf BVB-Mannschaftsbus

Regensburg