Fund
Bombenentschärfung in Augsburg: 54.000 Menschen evakuiert

11.07.2017 | Stand 01.08.2023, 15:16 Uhr
−Foto: n/a

Am 20. Dezember wurde bei Bauarbeiten in der Jakoberwallstraße in Augsburg eine Fliegerbombe entdeckt. Derzeit geht keine Gefahr von der Fliegerbombe aus; der Fund ist gesichert und wird von Polizei und Sicherheitskräften überwacht.

AUSGBURG Die Fliegerbombe wird am Sonntag, 25. Dezember, entschärft. Dazu werden seit  8 Uhr Teile der Innenstadt evakuiert. Die Schutzzone umfasst weite Teile der Innenstadt, mit einem Radius von rund 1.500 Metern. 54.000 Menschen sind betroffen. Sechs Notunterkünfte stehen zur Verfügung. Der Transport dorthin erfolgt über Busse und Straßenbahnen.

Und warum wird gerade am ersten Weihnachtsfeiertag entschärft?

Die Stadt teilt hierzu folgendes mit: Es handelt sich um eine der größten Evakuierungsmaßnahmen, die je in Deutschland organisiert wurden. Betroffen sind auch ein Krankenhaus, Senioren- und Pflegeheime. Die Koordinierung eines geordneten Ablaufs muss deshalb mit sehr vielen Beteiligten abgestimmt werden. Dazu braucht es einige Tage Vorlauf.

An einem Werktag wäre die Evakuierung ungleich schwieriger, da auch der ganze Arbeits- und Geschäftsbetrieb beeinträchtigt wäre. An einem Feiertag gibt es zudem weniger Verkehr.

Derzeit geht von der Fliegerbombe zwar keine Gefahr aus, nach Vorgabe des Kampfmittelräumdienstes darf die Entschärfung aber auch nicht länger nach hinten geschoben werden, da sie durch die Bauarbeiten bereits freigelegt wurde. Es wurde deshalb der erste mögliche Sonn- oder Feiertag genommen.

Die Stadt Ausgburg informiert umfassend im Internt unter www.augsburg.de. Die Polizei informiert unter www.twitter.com über die einzelnen Schritte des Einsatzes.

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