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Erstes Auswärtsspiel für die ESV-Damen 1 in der 3. Liga

15.10.2020 | Stand 24.07.2023, 22:47 Uhr
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Über sieben Monate ist es her, dass die Drittliga-Handballerinnen des ESV 1927 Regensburg in einem Pflichtspiel zum geharzten Leder gegriffen haben. Gerne hätten die Bunker-Ladys das in der 2. Bundesliga gemacht, doch auf den sportlich erreichten Aufstieg wurde aufgrund der corona-bedingten Unsicherheiten wurde schweren Herzens verzichtet.

Regensburg. Wenn es nach den Spielerinnen geht, soll aufgeschoben, aber nicht aufgehoben sein: Am liebsten würde das Team den Aufstieg nun in der Saison 2020/2021 nachholen, doch das wird aus mehreren Gründen eine schwierige Angelegenheit. Zum einen sorgt die Pandemie weiter für viele Fragezeichen, gerade auch was die Unterstützung von Zuschauern im heimischen Bunker, aber auch in fremden Hallen anbetrifft. Auf der anderen Seite muss das Team des neuen Trainers Csaba Szücs mit Natascha Weber (TSG Ketsch II), Andrea Vlachova (DHC Pilsen) und den Torhüterinnen Kristyna Hurtova und Chiara Zellner (Handballpause) gleich auf vier Stützen der Vorsaison verzichten. Mit der 23-jährigen Torhüterin Natalia Krupa (Vasovia Pilka Reczna), die bereits zweimal für Polens A-Nationalmannschaft aufgelaufen ist, sowie den ESV-Eigengewächsen Andrea Poschenrieder (24, Tor), Sophia Peter (16, Rückraum Mitte, Linksaußen) und Annalena Kessler (17, Rechtsaußen) sollen diese Lücken geschlossen werden.

Die neu formierte Mannschaft wird am ersten Spieltag gleich richtig gefordert, denn mit Ex-Zweitligist HCD Gröbenzell wartet ein starker Gegner. Die Oberbayerinnen haben sich nach einer schwierigen Vorsaison personell verstärkt: Fünf Spielerinnen aus Dachau folgten ihrem Trainer Stefan Weidinger nach Gröbenzell, der neu auf der Kommandobrücke ist und mit Harald Fischer einen erfahrenen „Co“ hat. Der Kader des HCD ist dadurch deutlich breiter geworden und deshalb ist der Fokus auf das Tempospiel die logische Konsequenz. Für die Regensburgerinnen, die von den ehemaligen Vizeweltmeisterinnen Franziska Peter und Amelie Bayerl angeführt werden, geht es folglich darum, in der Offensive konzentriert abzuschließen, um nicht in Schnellangriffe zu laufen.

„Um in Gröbenzell zu bestehen, müssen wir eine starke Mannschaftsleistung zeigen. Das ist nach so langer Wettkampfpause eine hohe Hürde.“ Mit der Vorbereitung seines neuen Teams war der erfahrene Coach vor allem auch angesichts der Umstände "ganz zufrieden", doch Derbys haben bekanntlich eigene Gesetze. Und das Kräftemessen mit Gröbenzell ist gleich ein richtiger Derbykracher. Für eine entspannte Anreise in den Münchner Nordwesten wird der voll ausgestattete Mannschaftsbus des SV Donaustauf sorgen, den Sponsor Matthias Klemens für alle Auswärtsspiele zur Verfügung stellt. Anwurf am Samstag ist um 18.15 Uhr in der Wildmooshalle.

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