Hallenmeisterschaft in Leipzig
Telis-Langsprinterinnen wollen das Podest erobern

19.02.2020 | Stand 01.08.2023, 12:51 Uhr
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Das neu formierte Langsprint-Team der LG Telis Finanz steht bei den Deutschen Hallenmeisterschaften am Sonntag, 23. Februar, in Leipzig vor seiner „blauen“ Feuertaufe.

Regensburg. Vor allem in der Vier-mal-200-Meter-Staffelentscheidung wollen Corinna Schwab, Katrin Fehm, Amelie-Sophie Lederer, Mona Mayer und Maike Schachtschneider Teamspirit zeigen, nachdem sie mit ihrer Zeit von den Bayerischen Meisterschaften als einzige der Favoritenteams in dieser Saison schon ihre Duftmarke abgegeben haben. Die letztjährigen drei Medaillengewinner MTG Mannheim, TSV Bayer Leverkusen und LT DSHS Köln scheinen in ihrer Gesamtheit nicht unerreichbar zu sein. Leichtathletik-Regensburg kann am Sonntag um 16.55 Uhr also etwas erwarten.

In den Einzelentscheidungen über 60 Meter, 200 Meter und 400 Meter der Frauen sollten am Ende einige Telis-Finalistinnen möglich sein. Amelie-Sophie Lederer liegt sowohl über 60 Meter mit ihren 7,37 Sekunden als auch über 200 Meter (24,03 Sekunden) in Lauerstellung aufs Podium. Corinna Schwab, derzeit sogar Schnellste über 200 Meter in der deutschen Hallenbestenliste, setzt voll auf die 400 Meter. In ihrer Paradedisziplin hat sie sich in diesem Winter von Rennen gesteigert und lag am Ende im direkten Vergleich nur mehr zwei Hundertstel hinter der Führenden in der Meldeliste, Laura Müller vom LC Rehlingen. Das Rennen birgt deshalb besondere Brisanz, weil die Rehlingerin immer sehr gerne sehr schnell angeht und in Runde 2 gerne einige Körner liegen lässt. Nachdem die Leipziger Halle sechs Rundbahnen hat, macht sich auch die frisch gekürte Deutsche Jugendmeisterin Mona Mayer Hoffnungen aufs Finale. Zwei Regensburgerinnen in einem 400-Meter-DM-Finale wäre ein Novum.

So ganz ohne Läufer geht’s dann bei der LG Telis Finanz Regensburg doch nicht. Hallen-Urgestein Florian Orth, im letzten Jahr immerhin noch Dritter der Hallen-DM und Elfter der Hallen-Europameisterschaften über 3.000 Meter gibt das Stockerl trotz vermehrt jüngerer starker Konkurrenz noch lange nicht auf. In einem Taktikrennen ist dem Meister vergangener Jahre noch einiges zuzutrauen, wobei das Unternehmen Medaille doch ein schweres Stück Arbeit werden wird. Bei den Frauen wird Denise Schumacher wohl erst ganz zuletzt entscheiden, ob sie die 1.500 Meter oder 3.000 Meter läuft.

Regensburg