Großartige Spendensumme
„F*ck Cancer“-Spieltag der Eisbären Regensburg war ein voller Erfolg

08.12.2019 | Stand 03.08.2023, 2:39 Uhr
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Das Heimspiel der Eisbären vom 6. Dezember gegen die Höchstadt Alligators stand nach der großartigen Premiere im Oktober 2018 erneut unter dem Motto „F*ck Cancer“.

REGENSBURG Durch das von GmbH-Geschäftsführer Christian Sommerer für die Eisbären entwickelte Konzept werden zum einen Spenden für den Kampf gegen Krebs gesammelt, zum anderen sollen die Aktionen rund um den Spieltag für etwas Freude und Ablenkung bei betroffenen Familien und Kindern sorgen, die an diesem Tag von den Eisbären als Ehrengäste zum Spiel eingeladen sind. Durch zahlreiche Aktionen wurden Spenden generiert. Es gab am Kids-Day der Eisbären im Oktober die Regensburger Premiere des weltweit nur im Eishockey üblichen „Teddy Bear Toss“, wo es nach dem ersten Heimtor von den Rängen Teddybären aufs Eis regnet. Der Erlös aus dem Verkauf der Bären an die Fans ging komplett in die Spendensumme ein.

Der Fanclub Icebreakers und der Eisbären Stammtisch Pirkensee starteten Aktionen, das Armin-Wolf-Laufteam beteiligte sich mit einer Spende, und die Mittelbayerische versteigerte ein Game-Worn-Trikot von Ex-Eisbär Korbinian Holzer, der aktuell in der NHL bei den Anaheim Ducks unter Vertrag steht. Eisbären-Stürmer und Eisbär der Saison 2018/2019, Constantin Ontl, versteigerte einen von ihm gespielten Schläger. Eine besondere Geste gab es von Seiten der Höchstadt Alligators: Verein und Spieler beteiligten sich mit einer Spende vor dem Spiel. Nach dem Spiel spendete noch der Fanclub Franken Devils aus Höchstadt. Zudem war der SC Weinberg Schwandorf e. V. mit seinen Jugendmannschaften zu Gast, der im Nachgang an das Spiel ebenfalls eine Spende überreicht haben. Die Spendensumme wurde mit 8.050 Euro im Vergleich zum letzten Jahr mehr als verdoppelt. Die Spendensumme wird zu gleichen Teilen unter der KUNO-Familiennachsorge, der Leukämiehilfe Ostbayern, Traumzeit und dem VKKK aufgeteilt.

„Wir freuen außerordentlich über das Ergebnis. Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Spendern und unseren Fans, die unseren zweiten „F*ck Cancer“-Spieltag so großartig unterstützt haben,“ so Eisbären-Geschäftsführer Christian Sommerer. „ Ein besonderer Dank geht nochmals an unsere Gäste aus Höchstadt – hier zeigt sich wieder einmal die Besonderheit des Eishockeysports: in den Farben getrennt, in der Sache vereint.“

Zudem luden die Eisbären knapp 150 Gäste und betroffene Familien von der Leukämiehilfe Ostbayern, der KUNO-Familiennachsorge, Traumzeit e. V. und VKKK als Ehrengäste zum Spiel. Sie wurden vor dem Spiel in einem der Businessbereiche von Eisbären Sponsor Happy Time kostenlos verpflegt. Die jungen Gäste erhielten im Vorfeld eine exklusive Kabinenführung.

Emotionaler Höhepunkt war die Vertragsunterzeichnung von Semih Cakmak und Maximilian Sturm. Beide erhielten einen Ein-Tages-Spielervertrag bei den Eisbären. Sie zogen für einen Tag in die Kabine der Eisbären ein und liefen unter tosendem Applaus der Zuschauer mit der Mannschaft in die Arena ein.

„Der „F*ck Cancer“-Spieltag ist sicherlich einer unserer emotionalsten Motto- Spieltage. Die Schicksale der Familien und Kinder, denen wir rund um den „F*ck Cancer“-Spieltag begegnen, bewegen natürlich alle Spieler, Funktionäre und ehrenamtlichen Helfer sowie unsere Fans auf den Rängen. Man wird geerdet und realisiert, wie nebensächlich und banal die meisten Dinge sind, über die wir uns im Alltag aufregen oder ärgern. Wir wollen versuchen, unseren Ehrengästen an diesem Tag eine kleine Freude und Ablenkung zu schenken. Ich habe ja bereits im Vorfeld mit den Familien unserer „F*ck Cancer“-Vertragsspieler Kontakt und erfahre die Geschichten und Schicksale, erhalte Fotomaterial und bereite das Ganze dann für die Einspieler für den Videowürfel sowie die redaktionellen Veröffentlichungen vor“, erzählt Sommerer. „Schon das Schreiben der Texte und die Auswahl der Fotos berühren mich sehr. Ich muss dazwischen immer wieder mal Pausen machen. Das ist daher ein Prozess über ein, zwei Tage.“

Die Eisbären gewannen das Spiel übrigens souverän mit 5:1.

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