Europacup
Simon Boch und Philipp Pflieger über 10.000 Meter in London erfolgreich

08.07.2019 | Stand 29.07.2023, 8:58 Uhr
−Foto: n/a

Das Stadion am Parliament Hill in London bleibt ein gutes Pflaster für die deutschen Läufer. Ein Jahr nach dem Sieg von Richard Ringer beim 10.000-Meter-Europacup gelingt Amanal Petros als Zweiter mit 27:52,25 Minuten ein großer Coup. Seine Bestzeit steigerte der Wattenscheider dabei um fast 40 Sekunden.

REGENSBURG Auch die anderen vier deutschen Läufer zeigten respektable Leistungen: Sebastian Hendel steigerte sich auf 28:27,11 Minuten, die beiden Regensburger von der LG Telis Finanz, Simon Boch und Philipp Pflieger, finishten mit 28:53,53 und 28:54,77 Minuten und Samuel Fitwi beendete sein Rennen nach 28:55,24 Minuten. Zusammen bedeutete das am Ende Platz drei und die Bronzemedaille in der Teamwertung.

Simon Boch lief mit 28:53,53 Minuten auf Platz 25. „Er ist sehr schnell angegangen und musste hinten heraus kämpfen. Das hat er aber sehr gut gemacht“, so Bundestrainer Thomas Dreißigacker. Der Regensburger, der im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Philipp Pflieger im A-Lauf antreten konnte, kommentierte das auf seine Weise: „Was soll ich dazu sagen, ich bin wohl anfangs ein wenig zu schnell gewesen und musste das am Ende doch arg büßen.

Erst als ich merkte, dass mir eine Überrundung drohte, habe ich dann doch noch die letzte Runde Gas geben können.“ Philipp Pflieger sicherte seinen fünften Platz im B-Finale mit einer pfeilschnellen letzten Runde. Beide hatten großen Anteil, dass das deutsche Männerteam in der Mannschaftswertung auf Platz drei landete. „Sie haben das Ergebnis abgesichert. Ich habe auf den dritten Platz spekuliert und es hat wunderbar geklappt“, freute sich der Bundestrainer.

Die Teamwertung mit den besten drei Läufern pro Nation entschied Italien mit 1:24:25,02 Stunden vor Großbritannien (1:24:55,33 h) und Deutschland (1:25:12,89 min) für sich. Die Spanier lagen äußerst knapp nur 3,2 Sekunden hinter dem DLV-Trio. Wie schon im letzten Jahr standen die Zuschauer in mehreren Reihen bis auf Bahn vier, Zelte wurden durchlaufen und ein riesiger Gong ersetzte eingangs der letzten Runde die obligatorische Glocke: Bei der „Nacht der 10.000-Meter-Bestzeiten“ der Highgate Harriers im Stadion am Parliament Hill in London wurde die längste Bahndistanz wieder ganz besonders in Szene gesetzt. Kein Wunder also, dass die Veranstaltung nach 2018 beim Sieg von Richard Ringer (LC Rehlingen) am Samstag erneut gleichzeitig Ausrichter des 10.000-Meter-Europacups war.

Berglauf-Europameisterschaft

Neuer Berglauf-Europameister wurde in Zermatt Jacob Adkin. Der Brite setzte sich am Sonntag mit 53:21 Minuten vor dem Norweger Stian Øvergaard Aarvik (53:46 min) und dem Italiener Xavier Chevrier (54:02 min) durch. Vierter wurde der Schweizer Rémi Bonnet. Als bester Deutscher kam Anton Palzer (SK Ramsau; 57:52 min) nach zehn Kilometern mit mehr als 1.000 Höhenmetern auf Platz 25. Maximilian Zeuss (LG Telis Finanz Regensburg) und Marcel Kriegshoff (SC Impuls Erfurt) belegten die Plätze 34 und 39. In der Teamwertung, die die Briten gewannen, belegte die deutsche Mannschaft Platz acht.

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