Fest entlang der Strecke
156 historische Fahrzeuge gehen bei der Classic Rallye an den Start

26.05.2018 | Stand 29.07.2023, 4:25 Uhr
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Das Fieber bei den Fans von Oldtimer-Rallyes steigt. Nur noch rund ein Monat, dann startet die 15. Mille Miglia der Oberpfalz. Am 24. Juni schickt Rallyeleiter Max Schneider vom Automobilclub (AMC) Deuerling insgesamt 156 historische Fahrzeuge (inklusive Vorausfahrzeuge) auf den rund 200 Kilometer langen Kurs, darunter etwa ein Dutzend Vorkriegsmodelle.

REGENSBURG Bei der beliebten Motor-Klassik-Veranstaltung gibt es schon fast traditionsgemäß regelrechte Feste entlang der Strecke. Gemeinsam mit den Bürgermeistern haben die Organisatoren auch heuer wieder ein buntes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt!

Schon am Vorabend der Wettfahrt, bei der auch der Bundestagspolitiker Peter Aumer (auf BMW 3.0 CSL, Baujahr 1973) und IHK-Präsident Gerhard Witzany (auf Maserati Sebrin 3700 GTIS aus dem Jahr 1966) an den Start gehen, steigt die Rallye-Party: Rund um den Regensburger Dom werden am Samstag, 23. Juni, ab 15 Uhr die Autos ausgestellt. Dabei sind auch viele „neue“ Starter zu bewundern, wie etwa ein Triumph Stag MK I (1973), ein Renault Caravelle (1967), ein tschechischer Tatra T 87 (1950), ein Ford 12 M Super (1962) oder eine „Ente“ von Citroen (1978). Besonders stolz sind die Veranstalter auch auf die große Anzahl an Fahrzeugen aus den Zwanziger- und Dreißigerjahren wie den Rolls Royce Habicht (1935), den Bentley Sport Saloon (1936) oder die „Tin Lizzy“ – das Model A von Ford (1928), das erste Automobil, das wegen der großen Nachfrage am Fließband gefertigt wurde und bis 1972 (da überholte es der VW Käfer) das meistverkaufte Auto der Welt war. Erstmals sind mit der Cotton Python Special und der Rudge Ulster auch zwei britische Motorräder (beide Baujahr 1932) als Vorausfahrzeuge dabei.

Bei der Präsentation spielt ab 16 Uhr die Big Band „Freiklang 3“ Austropop, ab 16.30 Uhr der Fanfarenzug Rot-Weiß Regensburg. Das Ambiente lässt sich am besten von den Freisitzen von „Haus Heuport“ und „Krauterer“ aus genießen, in der Galerie Braunmiller (dort erfolgt die Dokumentenabnahme) gibt es eine hochinteressante Foto-Ausstellung.

Musikanten und ein Foto-Shooting

Am Sonntag wird es dann ernst für die Automobile bis Baujahr 1979: Um 9 Uhr (die Zeiten beziehen sich immer auf das erste Rallye-Fahrzeug, die Vorausfahrzeuge werden etwa 20 Minuten eher erwartet) fällt der Startschuss am Regensburger Neupfarrplatz. Rund zweieinhalb Stunden lang reiht sich dann Fahrzeug an Fahrzeug. Um 9.15 Uhr wird der Systemprüfkurs von Continental erreicht, wo ein Zuschauerfest veranstaltet wird. Durch Obertraubling fährt der Pulk etwa ab 9.45 Uhr. In Bad Abbach treffen die Rallye-Piloten gegen 9.55 Uhr ein, dort spielt Alleinunterhalter Heiner Reichert in der Fußgängerzone. Am Hundertwasserturm in Abensberg warten gegen 11.30 Uhr die „Friends of Music“ und ein Fotoshooting auf das Feld.

Viele Veranstaltungen an der Strecke

Ganz aus der Nähe können die Klassiker der Automobilgeschichte beim Jungbräu in Abensberg betrachtet werden, wo ab 11.40 Uhr die gut einstündige Mittagspause eingelegt wird. Ab 13 Uhr geht es weiter, gegen 14 Uhr wird Untereggersbach erreicht, dort ist ein 20-minütiger Kaffee-Stopp im Gasthof „Zur Schmiede“ vorgesehen. Um 14.45 Uhr sollen die Klassiker über den Hemauer Stadtplatz rollen, wo sie beim Stadtfest von der dreiköpfigen Band „Rock in Motion“ begrüßt werden. Auf dem Laaberer Marktplatz spielen „Die jungen Wilden aus’m Laabertal“, der Markt wird gegen 15.10 Uhr angesteuert. Fünf Minuten später kommen die Automobile nach Deuerling, in der Ortsmitte gibt es ein Fest mit der Deuerlinger Blasmusik.

Fährenfest und der Zieleinlauf

Bei Kleinprüfening setzt das Fahrerfeld gegen 15.30 Uhr über die Donau. Das geschieht natürlich stilgerecht mit der Donaufähre, deren Betreiberfamilien Hofmeister, Urmann und Wiethaler ein ganztägiges Fährfest ausrichten. Am Nachmittag tritt die Gypsy-Swing-Band „Mademoiselle Manouche & her swinging Reinhardts“ auf, die Fähre ist den ganzen Sonntag über kostenlos. Am Regensburger Domplatz empfängt die Würzburger Chicken Swings BigBand die Piloten gegen 15.55 Uhr, ehe die ab 16 Uhr zum Zielempfang mit Moderation und neuerlichem Foto-Shooting auf den Neupfarrplatz zurückkehren.

Das soziale Projekt der Rallye

Elf Starterteams engagieren sich für das Sozialprojekt der Regensburger Classic: Die Teilnehmer mit den Startnummern V3, 11, 22, 33, 44, 55, 66, 77, 88, 99 und 100 haben das doppelte Nenngeld bezahlt, sie sicherten sich somit einen Wohltätigkeitsstartplatz. Zugleich sorgten sie dafür, dass 6.600 Euro an das Blindeninstitut Regensburg und an die Johanniter Regensburg gespendet werden.

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