Am 19. Mai in London
Miriam Dattke vertritt Deutschland beim Europacup über 10.000 Meter

10.05.2018 | Stand 28.07.2023, 17:33 Uhr
−Foto: n/a

Über London nach Berlin? Vier deutsche Läuferinnen und Läufer starten am 19. Mai beim Europacup über 10.000 Meter in der britischen Hauptstadt. Klein, aber fein ist die Mannschaft, die der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) für den 10.000-Meter-Europacup des Europaverbands in London (Großbritannien) am Samstag, den 19. Mai nominiert hat.

REGENSBURG Mit Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen) ist der EM-Dritte über 5.000 Meter mit dabei, der in der Männerkonkurrenz als deutscher Einzelstarter in Aktion tritt. Bei den Frauen werden Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg), Altmeisterin Sabrina Mockenhaupt (LT Haspa Marathon Hamburg) und Natalie Tanner von der LG Eintracht Frankfurt an der Startlinie stehen.

Miriam Dattke hat sich für ihren ersten Nationalmannschaftseinsatz bei den Frauen mit ihren Regensburger 32:59,07 Minuten empfohlen, mit denen sie den Titel einer Süddeutschen Meisterin erwarb. Die Zeit entstand damals bei absolut leistungsmindernden Verhältnissen und Temperaturen unter null Grad Celsius. Ihr Coach Kurt Ring traut ihr deshalb auf der Insel einen weiteren Schritt in den 32er Bereich zu. Nachdem die Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes für die Europameisterschaften in Berlin nur bei 32:55,00min liegt, sollte es der letztjährigen U20-Europameisterin über 5.000 Meter auch möglich sein, unter dieser Zeitvergabe zu bleiben. „Eine EM-Teilnahme in Miris Heimatstadt Berlin wäre natürlich super. Auf dem Jahresplan hatten wir das aber noch nicht. Außerdem gibt es in Deutschland noch einige, die wesentlich schneller als 32:55,00 laufen können. Im Grunde soll unser Nesthäkchen einfach mal nur internationale Luft bei den Frauen schnuppern“, relativiert Kurt Ring die allgemeinen Erwartungen.

Ihre Premiere im deutschen Nationaltrikot feiert Natalie Tanner (LG Eintracht Frankfurt). Die Läuferin, die sich Ende März mit einer Zeit von 32:36,15 Minuten in Stanford (USA) für die Nominierung empfohlen hatte, lebt in den USA, ihre Eltern aber sind Deutsche und sie besitzt die doppelte Staatsbürgerschaft. „London ist eine große Chance, sich für die EM in Berlin zu empfehlen. Ich drücke unserem Team nach den individuell sehr guten Trainingsverläufen die Daumen“, sagte Idriss Gonschinska, Leitender Direktor Sport, auf leichtathletik.de.

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