Drei Fragen an
Axel Müller-Engelhardt – „Ich hätte nie gedacht, dass mir Kanufahren so viel Spaß machen würde!“

20.04.2018 | Stand 20.07.2023, 16:42 Uhr
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Axel Müller-Engelhardt ist seit acht Jahren im Kanu-Club, seit fünf Jahren ist er im Vorstand. Im Interview mit dem Wochenblatt verrät er, wie er zu dieser Sportart kam, weshalb sie ihn so fasziniert und was die typischen Anfängerfehler und Gefahren sind.

REGENSBURG Was mögen Sie besonders am Kanufahren?

Es ist eine andere Art, Regensburg zu erleben. Immer wieder begleitet mich ein Eisvogel bei meiner Fahrt auf dem Wasser und ab und zu sehe ich einen Biber. Das sind manchmal echt große Kerle und sie können einen richtig erschrecken, wenn sie plötzlich ins Wasser springen. Wir haben 80 aktive Mitglieder im Verein. Das Schöne ist, dass es kein Wettbewerb ist, sondern Freizeitvergnügen.

War das Wasser schon immer Ihre große Leidenschaft?

Schwimmen mochte ich, aber ansonsten habe ich eher Fußball gespielt. Ich hätte mir auch nie gedacht, dass mir Kanufahren eines Tages so viel Spaß machen würde! Ich bin jetzt seit acht Jahren im Kanu-Club dabei und davon inzwischen fünf Jahre im Vorstand. Nach der Schwangerschaft ist meine Frau in der Rückbildungsgymnastik gewesen und gemeinsam mit einem anderen Vater haben wir in der Zwischenzeit unsere Kinder spazieren geschoben. Er hat mich zum Kanu-Club gebracht: Von 16 Leuten aus dem Anfängerkurs bleiben meistens so zwei hängen … einer davon war ich.

Was sind die Gefahren beim Kanufahren?

Ein typischer Anfängerfehler ist es, sich ohne Verein auf Ebay ein Boot zu kaufen. Dann ein Strick ans Boot und an sich selbst zu binden, weil man denkt, dass das Boot einem ja auf gar keinen Fall abhandenkommen darf. Aber was die Leute vergessen: Das Boot füllt sich mit Wasser und geht unter – also bitte niemals ans Boot festbinden und unbedingt einen Kurs im Verein belegen! Andere Gefahren sind Wehre und unterspülte Steine mit Loch. Wenn man da hineingerät, kann einen meist niemand mehr retten. Deshalb ist es wichtig, auf eine Strecke vorbereitet zu sein und schwierige Stellen beispielsweise erst einmal vom Land aus zu begutachten. Ich selbst trainiere einmal pro Woche und im Winter alle zwei Wochen.

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