Kicken für Flüchtlinge
Alternativ-Fußballteams spenden 2.500 Euro

27.11.2017 | Stand 03.08.2023, 23:36 Uhr
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Die Organisatoren der „Deutschen Alternativen Fußballmeisterschaft“ spenden den Gewinn, den sie bei ihrem Turnier erwirtschaftet haben, an die Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“. Julia von Seiche-Nordenheim und Albert Rogg nahmen den symbolischen Scheck über 2.500 Euro entgegen.

REGENSBURG Das Turnier ging an Pfingsten mit 32 Teams aus der ganzen Republik auf dem Areal des Freien TuS über die Bühne. Zudem hatten die Alternativkicker den Ausschank im Festzelt an „Soligol“ abgegeben, einem Verein, der sich für junge Straßenkicker in Brasilien engagiert. „Das ist ein schöner Abschluss“, freut sich Thomas Mayr, einer der Organisatoren.

Die Regensburger Mannschaft „Piranhas“ hatte im Vorjahr das Turnier in Bremen gewonnen und einem ungeschriebenen Gesetz zufolge mussten sie die Meisterschaft 2017 ausrichten. Gemeinsam mit den „Hemmungslosen Grobmotorikern“, „Traktor Bukowski“ und der „Sturmbühne“ stellten die „Piranhas“ das Turnier auf die Beine. „Es gibt ja immer Unsicherheitsfaktoren, aber es hat einfach alles gepasst“, resümierte Joachim Scheid, einer der Organisatoren, zufrieden. Die Macher bedankten sich noch einmal ausdrücklich beim Freien TuS, der die Alternativkicker auf all seinen vier Plätzen spielen ließ, um das Turnier zu ermöglichen. Anders wäre es nicht gegangen, nachdem der SSV Jahn seine beiden Plätze auf dieser Anlage nicht zur Verfügung stellen wollte. Das Turnier fand das sechste Mal in Regensburg statt. In allen Jahren kam der Gewinn einem guten Zweck zugute. Bereits 1998, als die Regensburger das Turnier zum ersten Mal ausgerichtet haben, spendeten sie 5.000 Mark für Flüchtlingsarbeit.

2018 geht es nach Berlin

Im nächsten Jahr ist das Turnier in Berlin, denn mit den „Roten Hosen Ost-Berlin“ kam der Sieger aus der Hauptstadt. Den Zug haben die Regensburger Teams quasi schon gebucht. „Das wird wunderbar, einfach nur spielen und nichts organisieren müssen“, freut sich Markus Tanne von „Traktor Bukowski“.

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