Medaillenregen
Reichenberger Karatekas holen fünf bayerische Titel

08.04.2019 | Stand 04.08.2023, 13:52 Uhr
−Foto: Foto: DJK-SF Reichenberg

Mit fünf Titeln kehrte das Team der DJK-Sportfreunde Reichenberg von den Bayerischen Meisterschaften des Deutschen JKA-Karate-Bundes (DJKB) in Feldkirchen-Westerham (Landkreis Rosenheim) zurück. Das 29 Sportler umfassende Team erkämpfte 5mal Gold, 8mal Silber, 6mal Bronze und 6mal Platz 4 von den Titelkämpfen in der Mangfallhalle. Auf drei Kampfflächen kämpften die Sportler, die aus ganz Bayern und Teilen Baden-Württembergs angereist waren, um die Bayerischen Meistertitel in Kata Einzel (Schattenkampf), Kihon-Ippon-, Jiyu-Ippon- und Jiyu-Kumite (Einschritt-Kampf, halbfreier und freier Kampf) sowie Kata Team (Synchronwettbewerb) in den verschiedenen Altersgruppen.

PFARRKIRCHEN In der Gruppe der Kinder von 8 bis 9 Jahren konnten die Sportfreunde große Erfolge erzielen. Im Kata-Wettbewerb der Jungen siegte Tobias Anzinger sensationell vor seinem Teamkollegen Armin Zsemlevics und Tim Hügel (Shinto Füssen). Mit einem gelungenen Mix aus Kraft und Sauberkeit setzten die beiden 8 und 9 Jahre alten Pfarrkirchner in Vorrunde und Finale neue Maßstäbe für diese Altersklasse und landeten einen verdienten Doppelsieg. Auch im Kihon-Ippon-Kumite gab es für die Kreisstädter Grund zum Feiern. Tobias Anzinger holte Silber vor Nikita Bergheim und Armin Zsemlevics (beide Reichenberg). In der Parallelgruppe der Mädchen durfte sich Analisa Alexa in Kata und Kumite über zwei Bronzemedaillen freuen. Im Kata-Team-Wettbewerb der Kinder von 8 bis 9 Jahre schaffte das Trio Tobias Anzinger, Armin Zsemlevics und Analisa Alexa einen mit einem starken zweiten Platz hinter Füssen und vor Kulmbach verdient den Sprung aufs Podest.

Die Wettbewerbe der Schüler 1 (10 bis 11 Jahre) waren geprägt von riesigen Teilnehmerfeldern jenseits von 30 Startern, so dass alle Wettbewerbe in vier Pools eingeteilt wurden, wobei jeweils nur der Poolsieger das Finale erreichte. Nach verpassten Finalkämpfen in Kata Einzel konnten die Reichenberger Mädchen im Kihon-Ippon-Kumite ihre Enttäuschung in Motivation umwandeln. Enna Lange, Jessica Theil, Janine Hartmüller und Alina Klick gingen in Ihren Pools je als Siegerinnen hervor und schafften somit alle vier den Einzug ins Finale und schrieben mit einem Reichenberger Vierfacherfolg Geschichte. Nach einer hart umkämpften Finalrunde siegte am Ende Janine Hartmüller vor Jessica Thiel, Enna Lange und Alina Klick.

Auch im Bereich der Schüler 2 (12 bis 14 Jahre) waren Erfolge zu verzeichnen. Schokrollah Ahmad schaffte in Kata Einzel mit „Heian Godan“ den Einzug ins Finale. Dort erkämpfte sich der Pfarrkirchner mit „Bassai Dai“ die Bronzemedaille. Im Jiyu-Ippon-Kumite durfte Andreas Huber ebenfalls über Bronze jubeln. Teamkollege Justin Feicht belegte den 4. Platz. Bei den Mädchen holte sich Jacqueline Theil mit „Heian Nidan“ und „Heian Goden“ den bayerischen Vize-Titel in Kata Einzel. Im Jiyu-Ippon-Kumite dominierte die Realschülerin mit konsequenten Angriffen und gut platzierten Kontertechniken das Geschehen fast nach Belieben und erkämpfte sich am Ende hochverdient den Titel. Zusammen mit Schwester Jessica Theil und Enna Lange holte sich Jacqueline Theil in Kata Team der Schüler 2 eine weitere Silbermedaille hinter Nürnberg und vor Kulmbach.

Auch im Bereich der Aktiven ab 18 Jahren konnten sich die Reichenberger Karatekas gut in Szene setzen. Trainer und Dojoleiter Roland Hager schaffte bei den Aktiven ab 18 in Kata Einzel den Einzug ins Finale. Dort demonstrierte der Pfarrkirchner seine Kür-Kata „Sochin“ und belegte einen ausgezeichneten zweiten Platz hinter den Calwer Nationalkämpfer Robin Kaun. Bei den Damen konnte sich Viktoria Eckert ebenfalls Problemlos fürs Finale qualifizieren. Dort zeigte die 18jährige erstmals die Kata „Nijushiho“ und siegte verdient vor Stephanie Weggel. Im Jiyu-Kumite musste sich Viktoria nur der Münchnerin Patricia Berkmann geschlagen geben und durfte sich über Silber freuen. Im Kata-Team-Wettbewerb der Aktiven ab 18 siegten Roland Hager und Viktoria Eckert zusammen mit Andrea Bauer vor Kulmbach und holten zum 2. Mal nach 2016 den Titel in die Kreisstadt.

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