Neuer Landshuter Trainer gibt Heimdebüt
Gelingt dem EVL mit dem Schweden Leif Carlsson die Aufholjagd?

17.01.2020 | Stand 13.09.2023, 0:27 Uhr
−Foto: n/a

Beim EV Landshut hat am Mittwoch eine neue Zeitrechnung begonnen: Nach dem Rauswurf von Meister- und Aufstiegstrainer Axel Kammerer hat nun am Gutenbergweg. Der 54-jährige Schwede leitete am Donnerstagabend die erste Trainingseinheit des DEL2-Aufsteigers und wird die Rot-Weißen am heutigen Freitag im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen (19.30 Uhr) erstmals coachen.

LANDSHUT Der neue Trainer, der sehr gut deutsch und englisch spricht, hat sich in der ersten Einheit viel mit den Spielern – auch unter vier Augen – unterhalten und Anweisungen gegeben. Inwieweit der ehemalige Verteidiger schon Veränderungen bewirken kann, wird sich in den kommenden Partien gegen Dresden (Freitag, 19.30 Uhr), in Ravensburg (Sonntag, 18.30 Uhr) und in Dresden (Dienstag, 19.30 Uhr) zeigen.

Mit diesem Trainerwechsel möchte der EVL einen neuen Impuls geben und vielleicht doch noch den zehnten Platz erreichen, der den vorzeitigen Klassenerhalt bedeuten würde. Darüber hinaus sieht sich Geschäftsführer Ralf Hantschke auch noch nach neuen Spielern um. So soll zum Beispiel Petr Taticek ein Thema sein. Der Deutsch-Tscheche spielt beim ERC Ingolstadt, wo er in 14 Spielen auf null Scorerpunkte kam – keine Rolle mehr, könnte aber dem rot-weißen Angriff durchaus weiterhelfen.

Mit Dimitri Pätzold scheint sich Hantschke derweil einig zu sein, doch der Goalie steht derzeit noch beim DEL-Klub Krefeld Pinguine zwischen den Pfosten, weil sich Stammkeeper Jussi Rynnäs verletzt hat. Die Zeit für eine Verpflichtung drängt allerdings. Denn: Der 36-Jährige, dessen Familie in Erding lebt, müsste bis zum Start der Playoffs mindestens zehn Spiele für die Niederbayern absolviert haben. Mit dem heutigen Heimspiel gegen Dresden stehen aber nur noch 15 Spieltage aus.

Die Eislöwen kommen am heutigen Freitag übrigens auch mit einem neuen Torhüter nach Landshut: Da sich Florian Proske verletzt hat, haben die Dresdner den finnischen Keeper Riku Helenius (31 Jahre) unter Vertrag genommen. Ob der Finne oder der aus der Landshuter Talentschmiede stammende Marco Eisenhut zwischen den Pfosten steht, wird sich wohl erst im Landshuter Eisstadion entscheiden.

Spannend wird auch, wie sich am Sonntag das Aufeinandertreffen der Landshuter Fans in Ravensburg mit den dortigen Anhängern gestaltet. In der Vergangenheit gab es immer wieder Ausschreitungen, erst beim Duell in Landshut am 26. November war es zu Eskalationen im Eisstadion gekommen.

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