Gelingt beim Rückrunden-Start ein Sieg?
Mit Suhl haben die Roten Raben noch eine Rechnung offen

14.01.2020 | Stand 03.08.2023, 21:34 Uhr
−Foto: Foto: Georg Gerleigner

Es geht wieder los! Nach einer dreieinhalbwöchigen Bundesliga-Pause starten die Roten Raben am Mittwoch, 19 Uhr, mit dem Auswärtsspiel beim VfB Suhl LOTTO Thüringen in die Rückrunde und wollen dabei an die Form des letzten Spiels im alten Jahr anknüpfen, als ihnen bei den Ladies in Black Aachen ein vielbeachteter 3:1-Erfolg gelang. Zudem hat das Team von Cheftrainer Timo Lippuner mit den Suhlerinnen noch eine Rechnung offen, nachdem diese im November im Viertelfinale die Vilsbiburger Pokal-Träume mit einem Fünf-Satz-Krimi schmerzhaft beendeten.

SUHL/VILSBIBURG Schon in dem damaligen Match wurde deutlich, dass der Raben-Gegner keinesfalls nach seiner aktuellen Tabellenposition als Schlusslicht eingestuft werden darf. „Suhl“, betont Timo Lippuner, „hat sich in der Vorrunde resultatmäßig sicher unter Wert geschlagen. Wir sind auf jeden Fall gewarnt!“ Dazu trug auch der klare 3:0-Sieg der Suhlerinnen im sportlich und emotional brisanten Thüringen-Duell gegen Schwarz-Weiß Erfurt kurz vor Weihnachten bei.

Abgesehen davon ist die personelle Lage im Raben-Nest in diesen Tagen nicht die beste. Wegen der diversen Olympia-Qualifikationsturniere auf verschiedenen Kontinenten fehlten mit Lena Möllers, Myrthe Schoot, Jodie Guilliams und Neira Ortiz, die für die Nationalteams von Deutschland, Holland, Belgien und Puerto Rico im Einsatz waren, in der Vorbereitung gleich vier wichtige Kräfte. Während die drei erstgenannten Spielerinnen in Suhl wieder das Vilsbiburger Trikot tragen, wird Mittelblockerin Neira Ortiz, die in Santo Domingo (Dominikanische Republik) spielte, erst am Tag nach dem Rückrundenstart in Deutschland zurückerwartet. Außerdem schlägt sich Außenangreiferin Daria Przybylak mit Rückenproblemen herum; die Entscheidung über ihren Einsatz wird kurzfristig fallen.

Ungeachtet der nicht optimalen Voraussetzungen ist die Marschroute der Roten Raben klar, wie Timo Lippuner unterstreicht: „In Aachen haben wir gezeigt, dass wir uns als Team weiterentwickelt haben. Nun wollen wir auch aus Suhl die Punkte holen.“ Zu seinen taktischen Überlegungen sagt der Coach: „In der Wolfsgrube müssen wir vor allem unser eigenes Spiel stabil aufbauen. Ein gutes Sideout ist zentral, hier müssen wir clever mit dem Block spielen und es im Angriff gezielt ausnutzen, dass Suhl Spielerinnen mit ganz unterschiedlicher Größe am Netz hat.“ So misst Mittelblockerin McKenzie Jacobson 2,03 Meter und Außenangreiferin Hester Jasper 1,75 Meter.

Nur drei Tage nach dem Match in Suhl bekommen es die Roten Raben erneut mit einem Gegner aus Thüringen zu tun: Am kommenden Samstag, 18. Januar, 19 Uhr, gastiert mit Schwarz-Weiß Erfurt das Team aus der Landeshauptstadt in der Ballsporthalle.

Landshut