Klare 0:3-Niederlage in Potsdam
Rote Raben bleiben erstmals in dieser Saison ohne Punkt

08.12.2019 | Stand 03.08.2023, 2:46 Uhr
−Foto: n/a

Die Serie ist gerissen – im achten Spiel dieser Bundesliga-Saison sind die Roten Raben zum ersten Mal leer ausgegangen. Beim Tabellendritten SC Potsdam kassierte das Team von Timo Lippuner eine 0:3 (18:25, 23:25, 17:25)-Niederlage, die der Cheftrainer unmittelbar nach Spielende realistisch bewertete: „In verschiedenen Bereichen hat uns heute ein bisschen was gefehlt. Da hört sich eine Drei-Satz-Niederlage relativ brutal an, aber Potsdam war die effektivere Mannschaft und hat sehr wenig Fehler gemacht.“

POTSDAM/VILSBIBURG Im Vergleich zur Vorwoche hatte Lippuner in der Starting Six eine Änderung vorgenommen: Eszter Nagy rückte neben Josepha Bock in den Mittelblock; ansonsten begannen die Raben wie beim glatten 3:0 gegen Wiesbaden – mit Corina Glaab, Jodie Guilliams, Nikki Taylor, Daria Przybylak und Myrthe Schoot als Libera.

Die ersten vier Punkte des Abends gehörten Potsdam, die nächsten vier jedoch Vilsbiburg, woraufhin SCP-Coach Guillermo Naranjo Hernandez bei 4:4 schon mal die erste Auszeit nahm. Es entwickelte sich ein ausgeglichener Satz, jedenfalls bis zur zweiten technischen Auszeit, bei der die Raben mit 16:15 führten. Dann verloren die Gäste ihren bis dato guten Rhythmus, während Potsdam in allen Elementen besser in Tritt kam. Die Konsequenz war ein aus Vilsbiburger Sicht unvermutet klares 18:25.

Den zweiten Durchgang eröffneten die Raben, von nun an mit Neira Ortiz im Mittelblock, mit einem 4:8-Rückstand. Nach der Eichhörnchen-Methode arbeiteten sie sich heran und schafften bei 16:16 den Ausgleich. Mit 23:25 mussten sie sich jedoch hauchdünn geschlagen geben.

Trotz einer frühen 5:2-Führung gelang es MVP Myrthe Schoot und ihren Teamkolleginnen auch im dritten Satz nicht, das Match auf ihre Seite zu ziehen. Bei 7:10 und bei 15:21 verpufften die Vilsbiburger Auszeiten letztlich ebenso wie die diversen Wechsel u.a. im Zuspiel und auf Diagonal, mit denen Timo Lippuner der Partie noch eine andere Richtung geben wollte. „Potsdam hat insgesamt solider gespielt und auch die nötige Selbstsicherheit ausgestrahlt“, befand der Trainer. „Wir haben dagegen unseren Plan nicht komplett aufs Feld gebracht. Einige der Nadelstiche, die wir gegen den Favoriten setzen wollten, sind uns gelungen, andere nicht.“

Die nächste Aufgabe, die auf die Roten Raben wartet, ist auch nicht von Pappe: Am kommenden Samstag, 14. Dezember, 19 Uhr, gastiert kein Geringerer als der Deutsche Meister und aktuelle Bundesliga-Spitzenreiter Allianz MTV Stuttgart in der Ballsporthalle. Nach Lage der Dinge wird dabei Außenangreiferin Nelmaira Valdez, die in Potsdam wegen Rückenproblemen fehlte, in den Raben-Kader zurückkehren.

Landshut