Ein wenig müssen sich die Vilsbiburger Basketball-Fans bis zum nächsten Heimspiel noch gedulden. Denn bevor am 24. November der VfL Treuchtlingen zum Classico in der Vilsbiburger Ballsporthalle aufkreuzt, ist das Prote-Team nach einem spielfreien Wochenende am kommenden Samstag (Spielbeginn 19 Uhr) erneut auswärts gefordert. Und zwar beim Tabellenzwölften in Bad Aibling.
BAD AIBLING/VILSBIBURG Auf dem Papier fahren die Vilsbiburger am Samstag sicherlich als Favorit nach Bad Aibling. Doch dass es in dieser Saison keine wirklichen Favoriten und schon gar kein Fallobst gibt, zeigt ein Blick auf die Tabelle und die jüngsten Ergebnisse. Die Oberbayern haben bisher eine Bilanz von drei Siegen und sechs Niederlagen und liegen nur zwei Punkte hinter den Baskets. Platz 1 und 9 trennen gerade einmal vier Pünktchen.
Und ausgerechnet Bad Aibling hat vor zwei Wochen gezeigt, dass man als potenzieller Abstiegskandidat immer für eine Überraschung gut sein kann. Mit einem 89:73-Heimerfolg gegen den TSV Breitengüßbach setzte man ein deutliches Ausrufezeichen. Gerade zu Hause, alle bisherigen Siege gab es in eigener Halle, ist Bad Aibling daher nie zu unterschätzen.
Doch auf die Euphorie folgt am letzten Wochenende prompt die Ernüchterung. Während das Team von Holger Prote spielfrei hatte, ging es für die Aiblinger zum Kellerduell zu BC Hellenen München. Dabei ließen die Fireballs in München alles vermissen, was einen Sieg im Abstiegskampf möglich gemacht hätte. „Mit dieser Leistung haben beide Mannschaften in dieser Liga nichts verloren. Das war mit Abstand das schlechteste Spiel, das ich je in der Regionalliga 1 verfolgt habe, egal ob als Spieler, Trainer oder Zuschauer“, schimpfte Bad Aiblings Trainer Tobi Guggenhuber nach der 62:66-Niederlage.
Umso schwieriger dürfte das Spiel für das Prote-Team werden, da Aibling die Niederbayern mit viel Wut im Bauch im Firedome empfangen wird. Offensiv liegt die Hauptlast bei den Gastgebern auf Mario Hack Vazquez (16,2) und Simon Braderic (15,9). Beide gehören zu den besten zehn Werfern der Liga. Und auch Miodrag Mirceta (12,4) sollte man bestmöglich von der Dreierlinie nicht heiß laufen lassen. Defensiv muss man sich erneut auf eine aggressive Verteidigung auf den ballführenden Spieler einstellen und eine starke Rotation der gesamten Defensive.
„Für uns geht es darum unsere eigenen Fehler zu minimieren und vom Sprungball weg hoch konzentriert zu sein. Bad Aibling ist das beste Team der Liga, was die Ballgewinne angeht. Wenn wir auf den Ball aufpassen, Bad Aibling unser Spiel aufzwingen und unsere körperlichen Vorteile ausspielen bin ich zuversichtlich, dass wir das Spiel gewinnen werden“, blickt Coach Holger Prote zuversichtlich auf das Samstags-Match.
Landshut