Ernüchternde Bilanz des Kanadiers
Fünf Spiele, null Tore: Wann explodiert endlich Julien Pelletier?

11.10.2018 | Stand 12.10.2023, 10:38 Uhr
−Foto: n/a

Der Lack des EV Landshut hat in dieser Saison die ersten Kratzer bekommen. Nach der 2:3-Niederlage in Regensburg und dem mühevollen Overtime-Sieg gegen Hinterbänkler Waldkraiburg ist Coach Axel Kammerer „überhaupt nicht zufrieden“.

LANDSHUT Wobei seine größte Sorge allerdings dem schwer verletzten Ales Jirik gilt: Der 37-jährige Haudegen zog sich in Regensburg einen dreifachen Wadenbeinbruch zu, wurde am Samstag operiert und fällt zehn bis zwölf Wochen aus. „Diese Verletzung ist der ,Worst Case‘. Das tut uns richtig weh.“

Denn neben Jirik fehlen nämlich mit Max Hofbauer und Peter Abstreiter zwei weitere treffsichere Stürmer schon seit Wochen. Zu allem Überfluss kommt auch Neuzugang Julien Pelletier überhaupt nicht in Schwung.

Der Kanadier, der letzte Saison in der Hauptrunde 28 Tore für die Moskitos Essen erzielte, traf in den fünf Partien für den EVL noch gar nicht. Kurz: viel zu wenig für einen Kontingentstürmer, der mit viel Vorschusslorbeeren an den Gutenbergweg gekommen ist. Das sieht Kammerer ähnlich: „Von einem Führungsspieler wie ihm muss eindeutig mehr kommen.“ Schließlich sei das große Manko des Teams die fehlende Effektivität.

„Wir haben genügend Chancen, schießen aber viel zu wenig Tore“, hat der EVL-Trainer festgestellt. Durch die namhaften Ausfälle muss Kammerer aus der Not eine Tugend machen und noch mehr auf die jungen Spieler setzen: „Die ganz Jungen bekommen jetzt gerade einen Crashkurs in Verantwortung übernehmen. Das bedeutet viel Eiszeit – auch bei Über- oder Unterzahl.“

Das wird definitiv auch bei den beiden Wochenend-Spielen gegen Selb (Freitag, 19.30 Uhr, in Landshut) und am Sonntag um 18.30 Uhr in Weiden so sein.

Landshut