Als klarer Favorit nach Zwickau
Baskets Vilsbiburg gastierten beim abgeschlagenen Tabellenschlusslicht

16.03.2018 | Stand 25.07.2023, 1:08 Uhr
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Eine lange und intensive Regionalliga-Saison nähert sich allmählich dem Ende. Noch fünf Partien gilt es für die Baskets in dieser Saison zu bestreiten. Am Samstagabend (Spielbeginn 17 Uhr) muss das Prote-Team beim Tabellenschlusslicht in Zwickau antreten. Alles andere als ein Sieg wäre eine faustdicke Überraschung.

ZWICKAU/VILSBIBURG „Solche Spiele sind für uns richtig undankbar. Wir sitzen am Samstag acht Stunden im Bus, spielen in einer fast leeren Halle und treffen auf einen Gegner, der nichts zu verlieren hat und als klarer Außenseiter ins Spiel geht. Genau in solchen Partien sind wir bereits oft ins Straucheln geraten“, so Headcoach Holger Prote vor dem Match.

Für Zwickau ist die Saison eigentlich gelaufen. Mit einem Sieg bei 21 Niederlagen rangiert das Team von Stephan Wolf abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz und kann bereits jetzt für die kommende Saison in der 2. Regionalliga Nord planen. Auch die jüngsten Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache. In den letzten vier aufeinanderfolgenden Spielen kassierten die GGZ’ler immer einen „Hunderter“. Besonders heftig viel dabei die Niederlage gegen Hellenen München (84:148) aus.

Im Hinspiel kam das Prote-Team zu einem deutlichen 96:63-Heimerfolg. Zwickau konnte damals aufgrund von Personalsorgen nur mit einem 6-Mann-Kader in Vilsbiburg antreten. Seit dem Abgang von Topscorer Sandro Kordis nach der Weihnachtspause verteilt sich das Scoring bei Zwickau auf mehrere Schultern. Der erfahrene Pro-A Guard Hendrik Bellscheidt (13,6), Center Mario Nagler (14,0), Kemal Velishaev (13,1) und Routinier Andreas Endig (13,4) – wer gegen die Baskets tatsächlich auflaufen wird, bleibt abzuwarten.

„Zwickau hat dieses Jahr zwei Gesichter. Auswärts treten sie fast immer stark dezimiert an. Bei Heimspielen kann es durchaus passieren, dass man sie in Bestbesetzung antrifft. Wir werden es nehmen, wie es kommt“, so Coach Prote.

Nach einem „Hunderter“ gegen Jena (100:87) wollen die Baskets auch in Zwickau an die zuletzt gezeigten Leistungen – lässt man die zweite Halbzeit gegen Jena außen vor – anknüpfen. Nach einer bärenstarken Leistung vor dem Seitenwechsel schalteten die Niederbayern ein wenig zu früh in den Schongang und ließen Jena so nochmals ins Spiel zurückkommen. Das soll gegen Zwickau nicht nochmal passieren, und die Baskets sind gewillt, der Partie von Beginn an ihren Stempel aufzudrücken. Die Vorbereitung für dieses Unterfangen verlief für die Baskets nicht ganz optimal. Josi Leierseder fiel krankheitsbedingt aus, Andy Goderbauer, Alex Möllenkamp und Michael Mayr konnten beruflich bedingt nur eingeschränkt trainieren. Dennoch reist man mit fünf Siegen aus den letzten fünf Spielen mit breiter Brust nach Sachsen. Abfahrt an der Vilstalhalle ist um 12 Uhr (Zwischenstopp um 12:20 Uhr an der Grieserwiese Landshut).

Landshut