Vilsbiburg hofft auf eine Überraschung
Rote Raben wollen bei Spitzenreiter Stuttgart befreit aufspielen

15.12.2017 | Stand 03.08.2023, 21:50 Uhr
−Foto: Foto: Sobolewski

Mit dem Auswärtsspiel bei Spitzenreiter Allianz MTV Stuttgart biegen die Roten Raben auf die Zielgerade ihres Programms im Kalenderjahr 2017 ein.

STUTTGART/VILSBIBURG Der Auftritt in der SCHARRena am Samstag, 19.30 Uhr, ist das letzte Auswärtsspiel für Lena Stigrot und Co. in diesem Jahr. Zum Abschluss folgt dann noch das Heimspiel gegen den SC Potsdam am Mittwoch, 27. Dezember, um 17.30 Uhr.

Wenn die Vilsbiburgerinnen als aktueller Rangsiebter beim Tabellenführer antreten, sind die Rollen naturgemäß klar verteilt. „Stuttgart ist eindeutig Favorit“, so Raben-Cheftrainer Timo Lippuner. Der amtierende Pokalsieger und letztjährige Vizemeister hat auch in dieser Saison wieder eine bärenstarke Truppe zusammengestellt. Sieben Siege in acht Ligaspielen (einzige Niederlage beim 2:3 in Dresden) dokumentieren die Qualität der Allianz-Damen, die zudem auf die Verletzung ihrer Mittelblockerin Micheli Pissinato mit der Nachverpflichtung der US-amerikanischen Nationalspielerin Paige Tapp reagiert haben.

Während die Stuttgarterinnen einen echten Lauf haben (inklusive Erreichen des DVV-Pokal-Halbfinals und 3:0-Auswärtssieg in Olmütz/Tschechien zum Auftakt des CEV Cups am Mittwoch), haben die Raben zuletzt zwei 1:3-Niederlagen in Münster und gegen Wiesbaden kassiert und konnten dabei „nicht immer das Potential abrufen, das in uns steckt“, so Coach Lippuner. Möglicherweise tut sich das Team in Stuttgart, wo es zweifelsfrei als Außenseiter ins Spiel geht, nun sogar leichter.

Diese Ausgangsposition, glaubt der Schweizer, „kann uns etwas befreien. Denn wir können grundsätzlich ohne Druck aufspielen und uns darauf fokussieren, ein gutes Spiel abzuliefern.“ Sollte das gelingen, kündigt Lippuner an, „sind wir auch für den Tabellenführer keine leichte Aufgabe“. Die Roten Raben wollen in jedem Fall eine „kämpferische und couragierte Leistung zeigen“ – dann wird man sehen, was dabei herauskommt. Mit Ausnahme von Vanessa Agbortabi sind alle Spielerinnen an Bord.

Landshut