Titel gewonnen
U12-Judoka des TSV Abensberg werden Bayerischer Mannschaftsmeister

24.05.2018 | Stand 29.07.2023, 4:01 Uhr
−Foto: Foto: Jakob Ziegelmayer

Die männliche Mannschaft der Judo-U12 des TSV Abensberg holte nach Vorjahresbronze nun den Titel eines Bayerischen Mannschaftsmeister 2018 an die Abens.

ABENSBERG Nur Eigengewächse aus der Judoabteilung unter der Führung von Cheftrainer Jürgen Öchsner sicherten sich diesen Samstag eindrucksvoll den Titel im Frankenland. An Nummer eins gesetzt und mit ersten Begegnung des Tages, starteten die jungen Babonen ins Kampfgeschehen.

Die KG PTSV Hof/TS Kronach bescherte den jungen Nachwuchsrecken einen Einstand nach Maß, mit 7:0 (15:1) verließen die Abensberger die Matte. Einzig Danny Saizew musste ein Unentschieden hinnehmen. Hoch konzentriert und engagiert gingen die Jungs in Runde zwei und schickten den JV Sulzbach-Rosenberg/Oberpfalz ebenfalls mit einem 7:1 (14:2) in die Trostrunde.

Im Halbfinale bekamen es die jüngsten Nachwuchskräfte nun mit dem Drittplatzierten der Südbayerischen VMM zu tun, dem SV Gold Blau Augsburg. Erst mal gingen die Augsburger in Führung, aber Eindrucksvoll und mit unbändigem Kampfgeist kämpften sich die Schützlinge von Trainer Öchsner zurück. Nach dem letzten Kampf stand es 3:2 (9:7) für die Abensberger, somit das Finale gesichert.

Die KG TSV Altenfurt/TV Altdorf war nun der Finalgegner, der Meister aus dem Norden. Die Franken gingen zwar am Anfang kurz in Führung, aber die Niederbayern ließen keinen Zweifel offen wer sich heute den Titel holt! Punkt für Punkt, mit sehenswerten und kämpferischen Aktionen holten die Nachwuchsbabonen den Sieg mit einem 4:1 (11:5) deutlich den Titel eines Bayerischen Mannschaftsmeisters nach Abensberg!!

Die U12-Mädchen taten es den Jungs gleich und hotlen sich den bayerischen Meistertitel. Was für ein dramatischer, hochspannender Sonntag in Münchberg. Nachdem sich die Abensberger Jungs am gestrigen Samstag souverän den Titel im Mannschaftswettbewerb sicherten, war natürlich der Druck bei den Mädchen umso höher. Vor allem weil man als Titelverteidiger ins Rennen ging.Die Babonen konnten für diesen Wettbewerb drei Fremdstarter gewinnen. Zum einen Lisa Howard), die auch in Abensberg trainiert, aber in Moosburg zu Hause ist. Zum zweiten Emily Fichte aus Zwiesel sowie Maja Heyman aus Parsberg. Gemeinsam mit der Stammbesetzung um Jolina Reinhold, Lisa Linner, Emily Geretzki, Pia Schmidt, Loreen Karnahl, Amelie Sanglmeier sowie Aurea Ziegler konnte man damit alle Gewichtsklassen besetzen. In der Vorrunde hieß der erste Gegner Erlangen. Hier war ein Sieg zu keiner Zeit in Gefahr und Abensberg konnte mit einem 7:1 ein erstes Ausrufezeichen setzen! Zweiter Gegener war München Großhadern. Auch hier erziehlten die Judogirls ein souveränes 6:2. Letzter Gegner aus der Vorrunde war Aschaffenburg. Hier wurde es schon knapper. Aber am Ende war auch hier der Sieg der Abensberger nicht gefährdet (5:3). Somit stand man mit viel Selbstbewusstsein im Halbfinale. Da wartete der Finalgegner der südbayerischen Meisterschaft, die Kampfgemeinschaft TV Lenggries/SV Wackersberg. Auf der südbayerischen haben die Abensberger mit 5:3 gewonnen. Doch die Kampfgemeinschaft hat taktisch gut aufgestellt und machte es richtig spannend. Am Ende hieß es 4:4! In der Unterbewertung 32:26 für Abensberg. Somit stand Trainer Jürgen Öchsner wie am Vortag mit seinen Jungs im Finale der bayerischen Mannschaftsmeisterschaft.

Das Finale konnte nicht spannender sein. Der Gegner hieß Kampfgemeinschaft Altenfurt/Altdorf. In der ersten Begegnung holte Lisa Howard mit einem knappen 6:4 den ersten Sieg. Jolina Reinhold und Emily Geretzki siegten souverän mit 8:0. Aurea Ziegler gewann kampflos. Zwischenstand 4:0 für Abensberg. Ein weiterer Sieg oder selbst ein Unentschieden hätten vorzeitig zum Titelgewinn gereicht. Aber jetzt kamen die Gegner zum Zug. Pia Schmidt verliert denkbar knapp. Beim Kampf von Loreen Karnahl war eigentlich schon alles klar. Loreen führte 10 Sekunden vor Schluss mit 4:2 Punkten. In der letzten Sekunde hat es ihre Gegnerin aber noch geschafft einen Ippon zu werfen. Somit ging auch dieser Kampf verloren. Zwischenstand nur noch 4:2. Jetzt lagen die Hoffnungen bei den beiden Fremdstartern. Zunächst war es Maja Heymann,die den Sack hätte zu machen können. Maja hat alles rausgeholt und richtig gut gekämpft, doch leider hat es am Ende hauchdünn nicht gereicht. Zwischenstand 4:3. Im letzten Kampf musste es also Emily Fichte richten. Auch sie kämpfte tapfer bis zum Schluss. Aber ihre Gegnerin erwischte einen besseren Tag und gewann zum 4:4-Ausgleich. Jetzt wurde es spannend. Jeder hat gerechnet. Keiner wusste, wie es nun ausgegangen ist. Die Kampfrichter erlösten alle mit dem Endstand 4:4 unentschieden, Unterbewertung: 36:24 für den TSV Abensberg.

Trainer Jürgen Öchsner konnte damit den 2. Bayerischen Mannschaftsmeistertitel an einem Wochenende feiern. Die Freude darüber war ihm sichtlich anzusehen.

Kelheim