Keine Stürmer, keine Tore
SE Freising kassiert Niederlage

05.10.2019 | Stand 31.07.2023, 8:27 Uhr
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Die Freisinger haben keine Stürmer, die das Tor treffen.

FREISING Woran es im Spiel des SE Freising mangelt, wurde am Freitagabend beim TSV Ampfing mehr als deutlich. Die Freisinger haben keine Stürmer, die für Erfolge sorgen. In den vergangenen sechs Spielen haben sie gerade einmal zwei Tore erzielt und mit bisher 21 Saisontoren mit die geringste Trefferquote aufzuweisen. So gesehen war die 0:1-Niederlage gegen den TSV Ampfing keine Überraschung, sondern die logische Folge dieser Sturmmisere. Andreas Hohlenburger fehlt nach wie vor wegen einer Verletzung, auch auf Florian Schmuckermeier muss der SEF wegen seiner Knieprobleme noch länger verzichten, Pascal Preller fehlte im Ampfing ebenfalls wegen einer Verletzung und von Nikolai Davydov, der so stark in die Saison gestartet ist, geht momentan keine Gefahr aus. Zu allem Überfluss zog sich am Freitag Daniel Gaedke auch noch einen Muskelfaserriss zu und wird wohl länger ausfallen.

Trainer Alex Plabst weiß um die Probleme im Sturm. In Ampfing beorderte er sogar Florian Bittner nach vorne, aber auch das half nicht, die Niederlage abzuwenden. Dabei waren die Ampfinger alles andere als stark und brachten kaum etwas zuwege, hatten aber in der 2. Minute einen lichten Moment. Flanke, Kopfball, Tor. So einfach geht das. Und wo war die Freisinger Abwehr? Offensichtlich noch in der Kabine.

Danach waren die Freisinger zwar optisch die bessere Mannschaft und hatten mehr vom Spiel. Doch das Geschehen spielte sich weitgehend im Mittelfeld ab. Es gab wenige Torszenen, weil die Freisinger bis auf wenige Ausnahmen nicht in der Lage waren, die Bälle gefährlich in den Strafraum zu spielen. Dem Zufall geschuldet war in der 19. Minute eine hohe Bogenlampe von Davydov, die der Ampfinger Torhüter gerade noch aus dem Kreuzeck fischen konnte. Kurz vor der Pause kam ein strammer Flachpass von der Torauslinie nach innen, doch kein SEF-Spieler brachte den Fuß an den Ball. Von den Ampfingern kam auch nichts. SEF-Torhüter Patrick Negele musste ein einziges Mal eingreifen.

Gleich nach der Pause war der SEF zweimal gefährlich. In der 47. Minute schoss Davydov aus zehn Metern und scheiterte, eine Minute später war es Daniel Zanker, der frei zum Kopfball kam, aber aus fünf Metern den Ball direkt auf den Torhüter platzierte. In der 80. Minute war es dann Florian Machl, der eine Hereingabe verpasste und als Hrvoje Rizvanovic den Ball in der 88. Minute ins Ampfinger Tor köpfte, entschied der Schiedsrichter auf Abseits. Angesichts der Freisinger Abschlussschwäche muss einem angst und bange werden vor den nächsten Aufgaben. Am Freitag kommt Tabellenführer Eintracht Karlsfeld in die Savoyer Au.

Für den SEF im Einsatz: Patrick Negele, Osaro Aiteniora, Sebastian Hofmaier, Michael Schmid, Andreas Schredl, Jonas Mayr, Daniel Zanker, Florian Bittner, Nikolas Davydov, Lukas Treffler (57. Florian Machl), Daniel Gaedke (57. Hrvoje Rizvanovic).

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