Vereine können sich noch anmelden
BFV sucht den bayerischen eFootball-Champion

07.04.2019 | Stand 04.08.2023, 16:59 Uhr
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Bühne frei für die BFV eClub Championship! Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) veranstaltet die erste eFootball-Meisterschaft für seine rund 4.600 Fußballvereine im Freistaat.

DINGOLFING-LANDAU Gespielt werden ab April zunächst sieben Bezirksturniere im Online-Modus (in Niederbayern am Montag, 29. April), das Finale wird offline im Rahmen der Fußballiade (20. bis 23. Juni) auf der großen Bühne im niederbayerischen Landshut ausgetragen.

Dort spielen die sieben Bezirksmeister sowie ein vor Ort ermitteltes Team um den Titel des bayerischen eFootball-Champions. Der Verein des Siegerteams erhält den Titel des bayerischen FIFA 19 Meisters sowie einen Mannschaftsbus (9-Sitzer) für ein Jahr (inkl. Versicherung, KFZ-Steuer, uvm.)

Alle Turniere werden auf der Playstation 4 (FIFA 19) im K.o.-System im Zwei-gegen-Zwei-Modus ausgetragen. Als Mannschaft sind alle neun bayerischen Klubs wählbar, die in FIFA 19 verfügbar sind (1. FC Nürnberg, FC Augsburg, FC Bayern München, FC Ingolstadt 04, FC Würzburger Kickers, SpVgg Greuther Fürth, SpVgg Unterhaching, SSV Jahn Regensburg und TSV 1860 München). Um eine Chancengleichheit zu gewähren, sind die Stärken der Teams auf den Wert 85 genormt. Pro Verein stehen je drei Startplätze für Zweierteams zur Verfügung. Wichtig: Je Mannschaft muss mindestens ein Spieler Mitglied in dem Verein sein, für den er antritt. Die Anmeldung für die BFV eClub Championship ist ab sofort unter www.bfv-esports.de freigeschaltet.

„Das ist der nächste große Schritt und die erste Möglichkeit für unsere bayerischen Vereine, ein offizielles BFV-Turnier in der virtuellen Welt auszutragen“, sagt BFV-Präsident Rainer Koch: „Seit über einem Jahr beschäftigen wir uns intensiv mit der eFootball-Thematik, die ersten Turniere waren allesamt voll besetzt, was unterstreicht, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. Die vielen Rückmeldungen zeigen uns, dass das Interesse auch bei unseren bayerischen Klubs sehr hoch ist. Umso gespannter sind wir, wie viele Teams jetzt bei der bayerischen Serie an den Start gehen werden.“

Bereits auf dem Verbandstag im Mai 2018 hatten sich die Delegierten mit überragender Mehrheit dafür ausgesprochen, eFootball als weitere Facette des Fußballs in der BFV-Satzung zu verankern. Ebenfalls im Mai 2018 war der Verband mit dem „BFV eSports Cup 2018 powered by M-net“ erstmals als Turnier-Ausrichter und -Organisator im virtuellen Fußball aufgetreten: 400 Teilnehmer waren bei der Premiere mit dabei, binnen drei Monaten wurden fünf Millionen Menschen in den (sozialen) Medien erreicht, das große Offline-Finale in München verfolgten über 10.000 Livestream-Zuschauer mit. Aktuell laufen die Vorrunden-Turniere der zweiten Auflage des „BFV eSports Cup 2019 powered by M-net“ – auch jetzt war das Teilnehmerfeld ausgebucht.

Um seine eFootball-Aktivitäten zu bündeln, hat der BFV im vergangenen Dezember als erster Sportverband hierzulande mit www.bfv-esports.de eine Plattform geschaffen, die als zentraler Ankerpunkt dient. Selbstredend ist man sich innerhalb des Verbandes der Verantwortung bewusst, wenn es um virtuelles Spielen geht – der BFV bietet ausschließlich virtuellen Fußball an. Um seinen Vereinen neue Potenziale aufzuzeigen, die das elektronische Spielfeld mit sich bringt, und zugleich Aufklärungsarbeit hinsichtlich möglicher Risiken wie etwa Spielsucht zu leisten, hat der BFV einen umfangreichen eFootball-Ratgeber veröffentlicht. Dieser zeigt auch anhand von Praxisbeispielen bayerischer Vereine Wege auf, wie sich das Spiel auf dem Platz mit dem an der Konsole verbinden lässt und so neue Zielgruppen für den Fußball erschlossen werden können.

„Wir tun all dies, weil wir der festen Überzeugung sind, dass eFootball ein Instrument sein kann, das unseren Fußball, der in einer schnelllebigen Zeit und im Zuge des gesellschaftlichen Wandels vor großen Herausforderungen steht, für junge Zielgruppen interessanter macht, die bis dato noch nicht gegen den Ball treten. Und auch als eine Möglichkeit, die berühmte dritte Halbzeit in unseren Vereinsheimen wieder aufleben zu lassen. Was früher die Schafkopfrunde nach Spiel oder Training war, könnte jetzt eFootball im Verein sein“, sagt BFV-Vizepräsident Robert Schraudner, der seitens des Präsidiums für die eFootball-Aktivitäten verantwortlich zeichnet.

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