Bayernliga
Starke Leistung der Kirchanschöringer nicht mit Punktgewinn belohnt

16.07.2019 | Stand 13.09.2023, 2:56 Uhr
Michael Wengler
−Foto: n/a

Wie knapp die Gelb-Schwarzen vom SV Kirchanschöring im Münchner Isartal bei den Raben an einem Punktgewinn vorbeischrammten, verdeutlichte nach dem Schlusspfiff der Jubel der ganz in gelb aufgetretenen Hausherren. 2:1 (1:1) hieß es am Ende vor 64 Zuschauern im Süden Münchens für den SV Pullach.

PULLACH/KIRCHANSCHÖRING Raben-Coach Alexander Benede fand Kirchanschöring auch nach dem Sieg seiner Elf „wahnsinnig stark“. Er kenne kaum ein Team wo er das Gefühl habe, das wäre in allen Mannschaftsteilen „so gut aufgestellt“. Er lobte das Tempo, die Robustheit und sprach von einem „Gardemaß hinten drin“, die „werden sich schütteln und in die Saison gut reinkommen“. Er hätte sich gewünscht, dass der SVK offensiver verteidigen würde, „das wäre für uns leichter gewesen“, als die Elf von Michael Kostner sich tiefer gestellt habe „ging bei uns der Rhythmus raus“.

Alex Harsch aus dem SVK-Trainerstab war „etwas enttäuscht“. Die Pullacher hätten „einen gut Ball gespielt“, während seine Mannschaft in vielen Situationen „nicht wach genug“ gewesen wäre. Wie bei den beiden Toren, wie Harsch empfand. Der SVK hatte auf seiner Seite „eine tausendprozentige“ durch Tobias Schild, „die wir leider nicht nutzen“ konnten und dann wäre es gegen solche Mannschaften so, „dass die dann das Tor machen“ und „das Spiel gewinnen“.

Zu Beginn des Spieles tasteten sich beide Mannschaften förmlich ab. In beiden Reihen fanden sich vier Neuzugänge, einer davon, nämlich Maximilian Probst gab den ersten Schuss aufs Tor der Pullacher ab (11.

Minute). Danach kamen die Isartaler besser in die Partie, ein Freistoß von Kapitän Michael Hutterer wurde im Getümmel über die Latte geköpft (17.), eine Minute später rettete Stefan Schönberger im SVK-Kasten per Fußabwehr (18.). Das 1:0 für die Raben fiel nach einem Angriff über die rechte Seite, Henri Koudossou war nicht zu stoppen, passte in die Mitte und am hinteren Eck des Fünfmeterraumes schob Nureddin El Sayed ein (31.). Bis dahin zückte Schiedsrichter Michael Freund bereits vier gelbe Karten, ein Zeichen, wie umkämpft das Spiel war. Doch nur vier Minuten nach dem Tor kam der SVK zum Ausgleich. Der Ex-Pullacher Christoph Dinkelbach schickte mit einem wunderschönen Chip Manuel Jung über rechts, der passte auf links zu Manuel Omelanowsky, der frei vor Torwart Marjan Krasnic diesen umkurvte, fast noch zu Fall kam und quasi auf allen Vieren das Leder über die Torlinie schob (34.).

Die zweite Halbzeit begann mit der von Harsch angesprochenen Chance für Schild, der von rechts bedient aus der Drehung schoss aber an Krasnics Glanzreflex im Pullacher Tor scheiterte. Bis kurz vor Schluss sahen die zahlreichen SVK-Fans dann ein weitgehend ausgeglichenes Spiel, doch kurz vor dem Schlusspfiff kam Pullach wieder über rechts, wieder war es Koudossou der aus vollem Lauf gen Mitte abgab der eingewechselte Leon Ritter bedankte sich und schoss die Kugel volley an Schönberger vorbei zum 2:1 (86.) unter die Latte.

„Wir haben aus dem ersten Fehler nichts gelernt“, meinte Harsch dazu, das wäre eine ähnlich Situation gewesen. Dass der Spieler ein wahnsinniges Tempo hat „haben wir gewusst“. Da haben wir die falsche Entscheidung getroffen und somit „eine Kopie vom 1:0“ bekommen.

Positiv sah Harsch „dass wir Phasen hatten“, wo „wir einen guten Ball gespielt“ haben und wo wir uns „aus dem Pressing freispielen konnten“. Da habe man gesehen, dass der SVK in der Bayernliga „mithalten kann“.

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