Teilerfolg
SV Kirchanschöring bleibt daheim weiter ungeschlagen

25.09.2018 | Stand 13.09.2023, 0:52 Uhr
Michael Wengler
−Foto: n/a

„Man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen“, meinte SVK-Trainer Michael Kostner (Foto) nach dem 1:1 (1:1) in der Bayernliga zwischen dem SV Kirchanschöring und dem FC Ismaning. Vor 425 Zuschauern blieb der SVK damit im frisch renovierten Stadion in dieser Saison weiterhin ungeschlagen. Dabei mussten sowohl die Gäste, als auch der SVK kurzfristig auf Stammpersonal verzichten.

KIRCHANSCHÖRING Ismanings Coach Mijo Stijepic strich Angelo Hauk vor Spielbeginn aus der Startformation. Der war zu spät gekommen und bei der Team-Besprechung noch nicht dabei, begründete der Coach diese disziplinarische Maßnahme.

Ismanings Zielsetzung war, dass „wir hier dagegenhalten“, Kirchanschöring wäre immer unangenehm, vor allem, wenn man sehe, „wer hier alles schon verloren“ habe. Der SVK sei eine sehr heimstarke Mannschaft so war die Zielsetzung „ein Punkt“ und damit war er vor allem nach der Ampelkarte für Kapitän Maximilian Siebald mit dem Unentschieden zufrieden.

„Die Heimstärke ist stehen geblieben“ meinte auf SVK-Seite Trainer Michael Kostner, der den erkrankten Kapitän Albert Eder außen vorlassen musste. Zur Zielsetzung der Gäste einen Punkt mitzunehmen sagte Kostner „da gab es schon ganz andere Pläne“. Man höre einfach, „dass der Respekt wieder da“ wäre, bei den Gegnern, die nach Kirchanschöring kommen. Seine Mannschaft hätte „kein top-Spiel“ abgeliefert, wie gegen Pullach oder Türkgücü. In der ersten Halbzeit wäre der Spielaufbau langsam gewesen, auch „weil wir viele Räume hatten“, in der zweiten Halbzeit „haben wir taktisch umgestellt“, da wäre das Spiel teilweise auf der Kippe gestanden, so der Ex-Profi.

In der Anfangsviertelstunde tasteten sich beide Mannschaften an einander heran, die Führung für die Gäste durch Kapitän Siebald fiel nach einem Pass aus dem Mittelfeld auf rechts, Siebald nahm das Leder volley und knallte es ins lange Eck (17. Minute). Der Ausgleich zum 1:1 fiel keine zehn Minuten später, nach einem Eckball von links durch Florian Hofmann köpfte Anton Peter aufs Gehäuse der Gäste, doch letztlich war es wohl ein Eigentor durch Robin Volland, der das Leder über die Linie buchsierte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte Albert Deiter den SVK sogar in Führung bringen können, doch er zögerte zu lange, so dass die FCI-Abwehr noch klären konnte.

In Halbzeit zwei verhinderte zunächst SVK-Keeper Dominic Zmugg einen erneuten Rückstand, als er gegen Manuel Ring gerade noch klären konnte (54.). 30 Minuten vor dem Ende war es wieder Deiter, dessen Schuss die Münchner Vorstädter gerade noch von der Linie konnten. Keine fünf Minuten hatte wieder Deiter die Führung am Schlappen, unfreiwilliger Held war jedoch FCI-Torwart Florian Leininger, der direkt von Deiter angeschossen wurde. 10 Minuten vor Ende sah FCI-Kapitän und Torschütze Siebald zunächst gelb, nach einer Schwalbe im Mittelfeld, anschließend diskutierte er zu sehr mit dem Schiedsrichter und musste folglich in derselben Minute mit der Ampelkarte das Feld verlassen. Gästetrainer Stijepic ärgerte sich darüber, da verlange er von einem Kapitän „mehr Disziplin“. Der SVK konnte aus der Überzahl in den verbleibenden Minuten allerdings kein Kapital mehr schlagen, Coach Kostner meinte, man müsse „auch mal mit einem Punkt zufrieden sein“, jetzt folge ein spielfreies Wochenende „und dann wollen wir gegen die Sechzger zu Hause nachlegen“.

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