Grenzüberschreitende Übung
Bergwacht trainierte Luftrettung und Seilbahn-Evakuierung

22.11.2017 | Stand 13.09.2023, 1:54 Uhr
Hans Weiß
−Foto: n/a

Zu einer umfassenden Gemeinschaftsübung waren Kameraden der Bergwachten Arnbruck, Lam, Zwiesel und Wolfstein zusammen mit tschechischen Kameraden der Horská služba im Bergwacht-Zentrum für Sicherheit und Ausbildung (BW-ZSA) Bad Tölz. Schwerpunkt des gemeinsamen Hubschraubertrainings war die Simulation eines Einsatzes bei einer Seilbahn-Evakuierung bzw. einer Luftrettung in unwegsamem Gelände. Durch die Teilnahme tschechischer Bergwachtkameraden der „Horská služba“ unter Leitung von Michal Jandura erhielt die Übung einen grenzüberschreitenden Charakter.

ARNBRUCK Auch zwei Vertreter der Regionalleitung der Bergwacht Bayerwald waren dabei und machten die Übungen mit. Alle aktiven Einsatzkräfte und Spezialeinsatzkräfte der Bergwacht Bayern, die für Rettungseinsätze in einen Rettungshubschrauber einsteigen, müssen in alle Luftrettungsverfahren eingewiesen sein. Auch ist für sie ein jährliches Verfahrenstraining am Simulator, das alle Luftrettungsverfahren beinhaltet, vorgeschrieben. Ergänzend wurde mit dem Fachbeirat Gebirgsluftrettung ein regelmäßiges Verfahrenstraining an der fliegenden Maschine vereinbart.

Die Teilnehmer trainierten, wie sich Einsatzkräfte im Bereich des Hubschraubers zu bewegen haben, worauf sie in unwegsamem Gelände zu achten haben, wie die zu rettenden Personen mittels einer Winde aufgenommen und geborgen werden. Ganz wichtig sind gut eingeübte Verhaltensregeln, wenn Personen z. B. aus einer Felsspalte geborgen werden müssen, weil hier jeder Handgriff sitzen und die Abstimmung aller beteiligten Rettungskräfte exakt ablaufen muss. Die Bergung aus einer Seilbahngondel oder -kabine jedoch soll primär vom Boden aus erfolgen, soweit dies überhaupt möglich ist.

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